Der quartalsweise erhobene Allianz Trade Export Forecast notiert im August bei -1,26 Punkten und damit wieder 0,47 Punkte tiefer als im Mai. Damit liegt er wieder auf dem Niveau von Anfang des Jahres, heisst es in einer Mitteilung von Allianz Trade (früher Euler Hermes) vom Mittwoch.

Der seit Ende 2022 zu beobachtende Erholungstrend sei damit gestoppt worden. "Positiv werte ich, dass wir nach wie vor robuste Arbeitsmärkte haben und ein damit eng gekoppeltes Konsumentenvertrauen und einen weiterhin grossen Kauf-Appetit", lässt sich Jan Möllmann, CEO Allianz Trade Switzerland, in der Mitteilung zitieren.

Schwieriges Umfeld für Exportwirtschaft

Auch im langfristigen Vergleich deutet der Index auf ein unterdurchschnittliches Exportwachstum hin. Insbesondere in den kommenden Monaten soll die Schweizer Exportwirtschaft den Abschwung zu spüren bekommen.

Jedoch deuten die jüngsten Konjunkturdaten auch darauf hin, dass die Talsohle bald durchschritten sein könnte, heisst es weiter. Auch die wieder deutlich gesunkene Inflation in der Schweiz wirke sich positiv aus. Dennoch bleibe das Umfeld für die Wirtschaft und insbesondere die Exportwirtschaft äussert anspruchsvoll.

Insbesondere der starke Franken berge dabei erhebliche Risiken, da er die Exporte deutlich verteuere. Zudem sollen negative Produktionserwartungen dem Aussenhandel auch in den kommenden Monaten zu schaffen machen.

Für den Allianz Trade Export Index werden Frühindikatoren der Industrie, des Transports, der Finanz- und Rohstoffmärkte sowie neue Sentiment-Indikatoren berücksichtigt. Rund 100 Komponenten fliessen in das Modell ein.

(AWP)