Am Wochenende wird die Münchener Sicherheitskonferenz mit mehreren Dutzend Staats- und Regierungschefs sowie Sicherheitspolitikern und -Experten fortgesetzt. Erwartet wird unter anderem ein Auftritt von U.S. Vize-Präsidentin Kamala Harris, die die grösste US-Delegation anführt, die es auf der seit 1963 stattfindenden Tagung je gegeben hat.

Am Samstag treffen Bundesaussenministerin Annalena Baerbock und ihr US-Amtskollege Antony Blinken zusammen. Aus China reist Topdiplomat und Ex-Aussenminister Wang Yi an. Ausdrücklich nicht eingeladen sind Vertreter Russlands und des Iran. Hauptthema der Konferenz ist der Krieg in der Ukraine. Aber auch das Atomprogramm des Iran und Sicherheitsaspekte technologischer Entwicklungen stehen auf der Agenda.

US-Präsident Joe Biden reist am Montag nach Polen, um seinen Amtskollegen Andrzej Duda sowie osteuropäische Verbündete zu treffen. Anlass der Reise ist nach Angaben des Weissen Hauses der erste Jahrestag des Beginns der Invasion Russlands in der Ukraine am 24. Februar.

Biden werde deutlich machen, dass es weitere Hilfe für die Regierung in Kiew geben wird und die Verbündeten dabei zusammenstünden. "Der Präsident wird klar machen, dass die Vereinigten Staaten an der Seite der Ukraine stehen so lange es nötig ist", hatte Sprecher John Kirby angekündigt.

In Brüssel beraten am Montag die EU-Aussenminister über Russlands Krieg in der Ukraine. Dazu ist ein Austausch mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba geplant, genauso wie mit dem Aussenminister der Republik Moldau, Nicu Popescu. Auch die Situation in Afghanistan und das Atomprogramm des Iran sollen diskutiert werden.

(Reuters)