Vor allem Künstliche Intelligenz (KI) werde dieses Wachstum antreiben, sagte Firmenchefin Lisa Su am Dienstag auf einer Veranstaltung für Analysten in New York. «Es steht ausser Frage, dass Rechenzentren die grösste Wachstumschance überhaupt sind und AMD dafür sehr, sehr gut aufgestellt ist.»

Für die nächsten drei bis fünf Jahre prognostizierte Finanzchefin Jean Hu ein jährliches Wachstum von 35 Prozent für das Gesamtgeschäft und 60 Prozent für die Rechenzentren-Sparte. Der Gewinn je Aktie soll in diesem Zeitraum auf 20 Dollar steigen. Die AMD-Aktie legte nachbörslich um fast vier Prozent zu.

Der Chip-Entwickler versucht damit, im boomenden Geschäft mit KI-Chips zum Konkurrenten Nvidia aufzuschliessen, der bislang den Markt dominiert. Im Geschäft mit klassischen Prozessoren (CPU) konnte AMD zuletzt stetig dem Konkurrenten Intel Marktanteile abjagen.

Um im KI-Bereich aufzuholen, plant AMD 2026 die Einführung einer neuen Generation von KI-Chips und will zudem durch die Übernahme von Softwarefirmen seine Kompetenzen ausbauen. Ein wichtiger Erfolg ist ein im Oktober geschlossener mehrjähriger Vertrag mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI. Dieser soll AMD über vier Jahre mehr als 100 Milliarden Dollar an neuen Einnahmen bringen.

(Reuters)