Die Anleihen, welche ursprünglich 800 Millionen Euro einbringen sollten, seien aufgrund starker Nachfrage aufgestockt worden, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit.

Bei den beiden Bonds handelt es sich um eine vorrangige unbesicherte Anleihe im Gesamtnennbetrag von 625 Millionen Euro mit Fälligkeit im März 2029 und einem Coupon von 10,5 Prozent pro Jahr sowie eine vorrangige unbesicherte Anleihe im Gesamtnennbetrag von 400 Millionen US-Dollar mit Fälligkeit im März 2029 und einem jährlichen Coupon von 12,25 Prozent.

Das Unternehmen plant, das Angebot am oder um den 30. November 2023 zu vollziehen und die Anleihen zu begeben. Der Emissionserlös sollen nach Abschluss des geplanten Bezugsrechtsangebots zusammen mit den Bezugsrechtsangebot und dem Verkauf und der Rückmietung des neuen Kulim 8-Zoll-Fabrikgebäudes des Konzerns benutzt werden. Ausserdem sollen damit ausstehende Dollar-Senior-Notes im Umfang von 450 Millionen und Euro-Senior-Notes im Umfang von 850 Millionen vollständig zurückgezahlt werden. Weiter plant das Management, ausstehende Beträge aus bestimmten Bankkrediten zu tilgen und das Geld in allgemeine Unternehmenszwecke zu investieren.

Mit den zusätzlichen Erlösen aus der Aufstockung werde die letzte Komponente des im September angekündigten ganzheitlichen Finanzierungsplans vorgezogen, heisst es. AMS Osram geht nun davon aus, dass der zuvor geplante zusätzliche Finanzierungsbedarf in Höhe von rund 200 Millionen Euro nicht mehr benötigt wird.

Weiter gab das Unternehmen bekannt, dass es eine Vereinbarung mit der Commerzbank geschlossen habe zur Verlängerung des Kontokorrentkredits in Höhe von 100 Millionen Euro bis Juni 2026. Die Vereinbarung trete voraussichtlich nach Vollzug des geplanten Bezugsrechtsangebots in Kraft.

(AWP)