Die Automotive Lighting Systems GmbH (AMLS) werde für 65 Millionen Euro an den französischen Autozulieferer Plastic Omnium verkauft, teilten beide Unternehmen am Freitag mit.

AMLS war der Rest eines Gemeinschaftsunternehmens des Lichttechnik-Konzerns mit Continental, das das Autolicht der Zukunft entwickeln sollte. Nach nur zwei Jahren war es 2020 aber wieder aufgelöst worden, weil die Erwartungen beider Partner nicht erfüllt wurden. Sie hatten sich mit dem digitalen Licht einen mittleren dreistelligen Millionenumsatz erhofft. Abschreibungen bei den beiden Eigentümern waren die Folge.

AMS hatte nach der Übernahme von Osram schon angedeutet, dass die Sparte nicht mehr zum Kerngeschäft zähle. AMLS kam im vergangenen Jahr mit 770 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 148 Millionen Euro.

"Nach unserer Kenntnis war das Geschäft nicht profitabel", schrieben die Analysten von Credit Suisse. Die herkömmliche Fahrzeugbeleuchtung behält AMS Osram dagegen im Portfolio. Man werde Plastic Omnium auch weiterhin mit LED-Produkten und optischen Komponenten beliefern, hiess es in der Mitteilung.

Die Aktie von AMS steigt am Freitag im frühen handel an der SIX um 1,4 Prozent.

(Reuters)