Im Zuge der Finanzkrise 2008 wurde das Regelwerk für Banken weltweit massiv verschärft, um ein derartiges Ereignis in der Zukunft ein für alle Mal zu vermeiden. Ein zentraler Bestandteil der damaligen Regulierungsanstrengungen zielte darauf ab, den Staat davor zu schützen, im Krisenfall notleidenden Banken mit Steuergeldern unter die Arme greifen zu müssen. In erster Linie seien die Aktionäre in der Pflicht, notfalls Geld nachzuschiessen. Stand Sonntagmorgen sieht es danach aus, dass der Staat bei der UBS einmal mehr mit Garantien helfen muss, wie der "Blick" berichtete. Die Garantie des Bundes für die UBS solle 6 Milliarden Franken betragen.

Nicht ganz von der Hand zu weisen sind die Risiken, dass die bestehenden Aktionäre und Aktionärinnen von Credit Suisse leer ausgehen könnten. So reduzierte Martin Peter, Analyst bei der LBBW, am letzten Donnerstag das Kursziel von 3,20 auf 1,90 Franken und empfahl, die Aktien weiter zu halten. Allerdings könne er aktuell einen Komplettverlust des Aktienkapitals in einem Worst-Case-Szenario nicht ausschliessen, so Peter weiter. 

(cash/AWP)