Die Aktien des Halbleiterzulieferers VAT verzeichnen am Montag einen Zuwachs von 1,2 Prozent auf 486,4 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) um 0,2 Prozent gestiegen ist. Seit Jahresbeginn hat der Titel um 14 Prozent zugelegt.

Morgan Stanley hat am Montag das Kursziel für VAT von 460 auf 530 Franken erhöht und die Einstufung auf "Übergewichten" belassen. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von 9 Prozent für die VAT-Aktie, die in den letzten zwölf Monaten bereits um 55 Prozent im gestiegen ist. Im "Best-Case-Szenario" sieht Morgan Stanley  sogar Kurse von 720 Franken als möglich an. Das impliziert ein Aufwärtspotenzial von 48 Prozent.

Im vergangenen Geschäftsjahr spürte VAT, Hersteller von Vakuumventilen, noch die Auswirkungen des globalen Abschwungs im Halbleitermarkt und verzeichnete einen deutlich geringeren Gewinn. Das Unternehmen gab Anfang März bekannt, dass der Gewinn im letzten Jahr um 38,0 Prozent auf 190,3 Millionen Franken gesunken ist.

Dennoch zeigt sich VAT für die Zukunft optimistisch. Für das erste Quartal wird ein Umsatz zwischen 185 und 205 Millionen Franken erwartet. Für das Gesamtjahr 2024 sollen bessere Marktbedingungen zu einem verbesserten Jahresergebnis führen. Umsatz und Nettogewinn und der freie Cashflow sollen steigen.

Die Analysten von Morgan Stanley sind ähnlich optimistisch. Bei den bevorstehenden Quartalszahlen würden der Auftragseingang und die Prognose für das zweite Quartal voraussichtlich im Mittelpunkt des Interesses stehen, schreibt der zuständige Analyst. Er erwartet, dass sich das Marktumfeld weiter verbessern wird, jedoch könnte eine starke Beschleunigung erst in der zweiten Jahreshälfte eintreten.

Aufgrund der guten Positionierung und des Potenzials im Bereich der künstlichen Intelligenz sieht Morgan Stanley trotz der scheinbar hohen Bewertung weiterhin Aufwärtspotenzial für die VAT-Aktie.

(cash/AWP)