Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in der Schweiz sind im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent gestiegen, wie eine am Freitag publizierte monatliche Erhebung von ImmoScout24 zeigt. Bei den Einfamilienhäusern fällt der Anstieg mit 0,3 Prozent moderater aus.

Der Jahresvergleich zeigt, wie rasant es bergauf geht: Im Vergleich zum Mai des Vorjahres legten Eigentumswohnungen um 3,8 Prozent zu. Bei Einfamilienhäusern stiegen die Preisvorstellungen gar um 5,8 Prozent in die Höhe.

Anbieterinnen und Anbieter blicken weiterhin optimistisch auf den Schweizer Eigenheimmarkt, folgert die Online-Plattform für Immobilien. Die Verkäufer gingen offenbar davon aus, dass die Zahlungsbereitschaft - trotz bereits sehr hoher Preise - weiterhin nicht ausgeschöpft sei.

Eigenheime in Zürich deutlich teurer

Je nach Region ist die Lage aber sehr unterschiedlich. Während in der Genferseeregion - insbesondere bei Eigentumswohnungen - das grösste Angebot lockt und auch im Mittelland viele Objekte auf dem Markt sind, sieht es rund um Zürich düster aus: Das Angebot ist dort deutlich knapper.

Gerade Einfamilienhäuser verteuerten sich in der Grossregion Zürich um satte 3,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch im Tessin (+1,2 Prozent) und im Mittelland (+1,0 Prozent) zog der Preis im Mai merklich an. In der Ostschweiz gingen die Angebotspreise dagegen um 2,1 Prozent zurück.

Bei Eigentumswohnungen zeigt sich ein etwas anderes Bild: In der Ostschweiz kletterten die Preise um 2,7 Prozent, in der Zentralschweiz um 2,3 Prozent. Auch Zürich und das Tessin legten leicht zu - jeweils um rund 1 Prozent. Leichte Preisrückgänge verzeichneten dagegen das Mittelland und die Nordwestschweiz.

Der ImmoScout24-Kaufindex ist ein Preisindex, der monatlich die Angebotspreise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen erfasst. Er entsteht in Zusammenarbeit mit der IAZI AG und liefert als Frühindikator Einblicke in die Marktentwicklung.

(AWP)