Nach einer Umsatzwarnung im Februar schloss der iPhone-Hersteller das erste Vierteljahr doch noch mit einem Umsatzplus ab und sprach von vielversprechenden Signalen auf dem wichtigen chinesischen Markt. Dort gehe es in "die richtige Richtung", sagte Firmenchef Tim Cook am Donnerstag nach US-Börsenschluss. Weil jedoch noch unklar ist, wie lange die Pandemie andauert, verzichtet Apple auf den sonst üblichen Ausblick.
Während im abgelaufenen Quartal - dem zweiten Geschäftsquartal - die Zahl der verkauften iPhones rückläufig war, florierten angesichts von Ausgangssperren rund um den Globus Dienste wie das TV-Streaming-Angebot Apple+. Auch die AirPods-Kopfhörer und Apple Watch verkauften sich gut. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 58,3 Milliarden Dollar. Damit übertraf Apple laut Refinitiv die Analysten-Erwartungen von 54,5 Milliarden Dollar.
Rund 9,5 Milliarden Dollar kamen aus China, wo das Virus zuerst entdeckt wurde, und damit ein Rückgang von weniger als eine Milliarde zum Vorjahr. Im April hätten sich die Verkäufe weiter verbessert, sagte Cook. Die Volksrepublik ist für den US-Konzern ein wichtiger Absatzmarkt und zugleich Heimat der meisten Auftragsfertiger. Seit Mitte März sind dort die Apple-Filialen wieder geöffnet. Damit gehört China zu den wenigen Ländern, wo das neue günstigere iPhone SE 2 im Laden gekauft werden kann. Cook sagte, er sei mit den Verkaufszahlen zufrieden.
Der Gewinn fiel im zweiten Geschäftsquartal um 2,6 Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar. Nachbörslich ging es für Apple-Aktie 1,7 Prozent nach unten.
(Reuters)