Die beiden taiwanischen Konzerne gaben am Mittwoch den Abschluss einer entsprechenden strategischen Partnerschaft bekannt, die eine Überkreuz-Beteiligung umfasse. Teco übernehme rund ein halbes Prozent an Foxconn, während der weltgrösste Elektronik-Auftragsfertiger mit zehn Prozent bei Teco einsteige.
Die Partner wollen den Angaben zufolge Rechenzentren in Asien, den USA und im Nahen Osten bauen. Dabei kombinieren sie die Expertise von Foxconn bei der Produktion von Servern und Kühlsystemen und die Erfahrung von Teco bei der Stromversorgung. Teco gehört zu den fünf weltgrössten Anbietern von Elektromotoren für den industriellen Einsatz und liefert seit mehr als einem Jahrzehnt Energie-Infrastruktur für Rechenzentren. Vor einigen Monaten hatte Teco diesen Geschäftsbereich mit einer Übernahme in Malaysia gestärkt. Ausserdem sicherte das Unternehmen sich dort den Zuschlag für den Bau zweier Rechenzentren.
«Ein forcierter Bau von Rechenzentren wird dazu beitragen, den Markt für Server zu vergrössern», sagte Foxconn-Sprecher James Wu. Das offiziell als Hon Hai Precision Industry firmierende Unternehmen ist ein wichtiger Produzent von Hochleistungsrechnern. Durch den Siegeszug Künstlicher Intelligenz (KI) steigt der weltweite Bedarf an Rechenpower. Daher schiessen Serverfarmen wie Pilze aus dem Boden. Allein in Europa sollen mehrere sogenannte KI-Gigafactories entstehen.
(Reuters)