In einem Massnahmenplan will der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) den Fachkräftemangel unter anderem mit einer Verlängerung der Arbeitszeiten bekämpfen. Das teilte der SAV am Montag mit.

Bis 2030 würden der Schweiz eine halbe Million Arbeitskräfte fehlen. Durch den Rückgang der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit verschlimmere sich die Situation zusätzlich, hiess es weiter in der Mitteilung.

Als weitere Massnahmen führte der SAV zusätzliche Anreize für eine höhere Erwerbstätigkeit - unter anderem die Abschaffung der Heiratsstrafe und die Einführung einer individuellen Besteuerung - auf. Eine individuelle Besteuerung würde bis zu 60'000 zusätzliche Vollzeitstellen generieren, schrieb der Verband.

Auch müsse das Interesse von Jugendlichen und Eltern an einer Berufsbildung wieder vermehrt geweckt werden, hiess es in der Mitteilung. Des weiteren sprach sich der SAV für eine Modernisierung des Arbeitsgesetzes im Sinne einer Lockerung der Arbeitszeitregelungen aus.

(AWP)