Die Arbeitslosenquote verharrte im Monatsvergleich bei 4,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten das im Schnitt erwartet. Zu Beginn des Jahres hatte die Quote bei 4,0 Prozent gelegen und ist seitdem nur leicht gestiegen.
Derweil hat die US-Wirtschaft im Mai etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Ausserhalb der Landwirtschaft kamen 139.000 Stellen hinzu, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 126.000 neuen Stellen gerechnet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde allerdings um insgesamt 95.000 Stellen nach unten revidiert.
«Über den Sommer dürfte Trumps Zoll- und Abschiebepolitik langsam mehr Bremsspuren zeigen», sagte Ökonom Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank zum Vorgehen von US-Präsident Donald Trump. Noch müsse die US-Notenbank sich um den Arbeitsmarkt nicht sorgen. «Sie kann auf mehr Klarheit warten und auf ihrer Juni-Sitzung weiter pausieren.»
Die US-Notenbank Fed beliess den Leitzins zuletzt im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Notenbank will laut Fed-Chef Jerome Powell mehr Klarheit darüber gewinnen, wie sich die Politikwende unter Trump auf die Inflation und den Arbeitsmarkt auswirken wird. Der nächste Zinsentscheid steht am 18. Juni an. Das US-Konjunkturbild hat sich laut Fed zuletzt leicht eingetrübt, wie jüngst aus dem «Beige Book» der Fed hervorging.
(AWP)