Die Aktie von Logitech verlieren am Montag 4,09 Prozent auf 76,46 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,25 Prozent höher steht. 

Belastet wird die Aktie vor allem von einer Herabstufung durch Morgan Stanley auf «Underweight» von zuvor «Equal Weight». Das kommt einem Verkaufsrating gleich. Die US-Investmentbank kommt nach in Analyse zum Schluss, dass Logitech nun grundsätzlich in eine Phase mit tieferen Wachstumsraten eintrete. Die amerikanische Bank traut dem Hersteller von Peripheriegeräten für Computer lediglich noch ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund drei Prozent zu. 

Das Missverhältnis zwischen der aktuellen Bewertung des Titels und dem Wachstumspotential des Unternehmen habe damit zugenommen, so Morgan Stanley. Entsprechend wurde auch das Kursziel auf 75 von 85 US-Dollar klar zurückgenommen. Das entspricht einem Kursziel von 68 Franken und einem Abwärtspotenzial von knapp 13 Prozent. 

Vor Monatsfrist war die Berenberg Bank noch voll des Lobes und nahm am 14. April die Abdeckung für Logitech mit der Einstufung "Buy" und einem Kursziel von 98 Franken wieder auf. Der zuständige Analyst ging von bald wieder anziehenden Umsätzen aus, nachdem es bei Logitech nach der Pandemie zu einer Normalisierungsphase gekommen sei und sich der Konzern nun einem Umsatztief nähere.

Der Berenberg-Experte rechnet mit einer Rückkehr zu den historischen Wachstumsraten von acht bis zehn Prozent. Treiber seien dabei der Ersatzbedarf für währende der Pandemie gekaufte Produkte sowie die strukturell wachsenden Märkte für Computerspiele und Videokonferenzen. Er gehe davon aus, dass Logitech bereits mit den Umsätzen zum dritten Quartal 2023/24 positiv überraschen könnte.

(cash/AWP)