Gute Geschäfte mit seinen Impfstoffen und Krebsmedikamenten haben den Pharmakonzern Astrazeneca im zweiten Quartal unerwartet viel Umsatz beschert. Der Erlös sei um zwölf Prozent auf knapp 14,5 Milliarden Dollar geklettert, teilte der Medikamentenhersteller am Dienstag an seinem Hauptsitz in Cambridge in Grossbritannien mit.
Von Bloomberg erfasste Experten hatten hingegen lediglich mit 14,1 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie legte in den ersten Handelsminuten zu.
Vor allem in den USA und in Schwellenländern konnte Astrazeneca zulegen. Konzernchef Pascal Soriot sprach in der Mitteilung von einem anhaltend hohen Wachstumstempo und bekräftigte sein Ziel für das Jahr, den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um einen hohen einstelligen Prozentsatz zu steigern.
Das von Analysten besonders beachtete bereinigte Ergebnis je Aktie (bereinigtes EPS) soll 2025 noch etwas deutlicher anziehen: Hier steht bisher für das Gesamtjahr zu konstanten Wechselkursen ein prozentual niedriges zweistelliges Plus auf der Agenda von Astrazeneca.
Im zweiten Quartal war diese Kennziffer nominal um zehn Prozent auf 2,17 Dollar je Aktie angestiegen, wechselkursbereinigt hatte das Plus zwölf Prozent betragen. Anders als beim Umsatz hatten Branchenkenner mit einem Wert in dieser Grössenordnung gerechnet.
Unter dem Strich schwoll der Gewinn im vergangenen Quartal wegen geringerer Sonderbelastungen zum Beispiel für den Konzernumbau noch stärker als das bereinigte Ergebnis an. Der Überschuss zog um 27 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Dollar an.
(AWP)