Die Westschweizer Uhrenmarke Audemars Piguet blickt in einem für die Branche schwierigen Umfeld auf ein gutes Jahr 2025 zurück. «Wir haben sehr gute Ergebnisse erzielt. Unser Umsatz liegt 10 Prozent über demjenigen im Vorjahr», sagte CEO Ilaria Resta im Interview mit der «Bilanz» (online am 18.12.).
«Wir haben mehr High-End-Komplikationen verkauft und mehr Uhren an Frauen», fuhr Resta fort. Die Kaufkraft der sehr wohlhabenden Personen sei ungebrochen und ihr Interesse an den Produkten von Audemars Piguet gross. Zudem würden immer mehr Kundinnen und Kunden aus jüngeren Generationen dazustossen.
«Wir produzieren rund 50'000 Uhren im Jahr, und wir haben eine Nachfrage, die 10-, 20-, 30-mal höher ist als das», so Resta weiter. Konkrete Zahlen zu Umsatz und Ergebnis macht die Firma nicht öffentlich. Laut Schätzungen liegt der mit rund 3000 Mitarbeitenden erzielte Jahresumsatz bei über 2 Milliarden Franken.
Rückkehr an Genfer Uhrenmesse
Im Jahr 2026 plant Audemars Piguet laut Resta eine «gute Serie von neuen Lancierungen, Innovationen und Investitionen». Dabei kehrt die Marke im April nach dem Ausstieg 2019 an die Genfer Uhrenmesse «Watches and Wonders» zurück. «Für die Industrie als Ganze wird 2026 noch nicht das Jahr des Turnarounds. Aber es gibt inzwischen einige Anzeichen der Erholung», gibt sich Resta zuversichtlich.
Ilaria Resta hatte den CEO-Posten bei Audemars Piguet Anfang 2024 vom langjährigen Chef François-Henry Bennahmias übernommen. Sie wechselte vom Duft- und Aromakonzern Firmenich, wo sie das weltweite Perfumery&Ingredients-Geschäft führte, zum Uhrenkonzern aus Le Brassus im Vallée de Joux.
(AWP)
