Am Freitag setzte an den Aktienmärkten rund um den Globus eine Erholung ein. Allerdings bleibt die Situation angespannt und nervös.

In Anbetracht der schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzen die Strategen der UBS Investmentbank auf Aktien von solide finanzierten europäischen Unternehmen mit guten Dividendenaussichten. Dazu haben die Experten eine 35 Namen starke Liste zusammengestellt.

Mit Swiss Re (geschätzte Dividendenrendite für 2015: 8,2 Prozent), Adecco (4 Prozent), Givaudan (3,9 Prozent), Novartis (3,7 Prozent), Nestlé (3,6 Prozent) und Roche (3,4 Prozent) sind Schweizer Aktien prominent auf der Liste vertreten.

Darüber hinaus setzt sich diese aus Swedbank (7,7 Prozent), Nordea (7,3 Prozent), Telenor (6,5 Prozent), SSE (6,1 Prozent), Total (5,8 Prozent), Deutsche Telekom (5,8 Prozent), Royal Dutch Shell (5,7 Prozent), Imperial Tobacco (5,6 Prozent), Allianz (5,5 Prozent), HSBC (5,5 Prozent), Munich Re (5,5 Prozent), Ericsson (4,8 Prozent), Statoil (4,8 Prozent), Red Electrica (4,8 Prozent), BAE Systems (4,8 Prozent), BHP Billiton (4,7 Prozent), BASF (4,7 Prozent), Randstad (4,6 Prozent), Michelin (4,5 Prozent), Deutsche Post (4,5 Prozent), BAT (4,5 Prozent), Deutsche Börse (4,2 Prozent), AstraZeneca (4,1 Prozent), BMW (4,1 Prozent), Unilever (3,9 Prozent), Sage Group (3,7 Prozent), Sanofi (3,7 Prozent), WPP (3,7 Prozent) sowie SCA (3,3 Prozent) zusammen.

Gute Gründe sprechen für Dividendenperlen

Wie die für die Grossbank tätigen Strategen schreiben, befinden sich die Unternehmensgewinne in vielen europäischen Ländern in einer Rezession. Unklar bleibe, ob und wie lange diese Phase noch andauere. Beruhigend sei allerdings, dass die Dividenden seit dem Jahr 1970 während Rezessionen nur gerade um 11 Prozent gekürzt wurden.

Und die Experten nennen gleich fünf weitere gute Gründe, weshalb Anleger auf dividendenstarke Aktien setzen sollten:

- die hohe Differenz der Dividendenrendite zu den Realzinsen

- die Wichtigkeit von Dividenden im Vergleich zu anderen Anlageklassen

- Dividenden trotz rückläufigen Gewinnen seit 2010 steigend

- derzeit werden nur 55 Prozent der Gewinne ausgeschüttet

- Dividenden für 60 Prozent der Wertentwicklung seit 1984 verantwortlich

Auch auf die Gefahren der Dividendenstrategie geht man bei der UBS Investmentbank ein. Solche sehen die Experten in Form einer tiefgreifenden Rezession, Leitzinserhöhungen in den USA und der nicht mehr allzu günstigen Bewertung.