Straumann dürfte damit im ersten Quartal erneut ein deutliches Umsatzwachstum bekanntgeben, das vor allem organisch stark ausfallen könnte. Der starke Franken dürfte jedoch das Ergebnis vorerst belastet haben. Und beim organischen Wachstum dürfte die Stärke auch auf die besonders schwache Performance in China im ersten Quartal 2023 zurückzuführen sein, wie die ZKB schreibt.
Dies wiederum führe dazu, dass das Wachstum nach Regionen in Asien-Pazifik sicherlich am stärksten ausgefallen sei, heisst es weiter. Und während auch für Lateinamerika ebenfalls gute Wachstumsraten erwartet werden, sind die Erwartungen für Europa und Nordamerika deutlich verhaltener.
Das Unternehmen hat sich für 2024 ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und eine Marge von rund 26 Prozent zu konstanten Wechselkursen zum Ziel gesetzt. Unter Berücksichtigung der erwarteten Währungseffekte soll die Profitabilität bei 24 bis 25 Prozent liegen, hiess es bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen. Der starke Franken dürfte dabei «ein Thema bleiben», hatte CEO Daniellot gegenüber AWP gesagt. Und weiter: «Wir sollten auch 2024 Marktanteile gewinnen.»
Für 2024 rechnet der Dentalimplantatehersteller mit Wachstum in allen Regionen. Dabei werde die Region Asien-Pazifik und wohl vor allem der chinesische Markt weiter stark wachsen, hatte CEO Daniellot bei der Präsentation der Jahreszahlen gesagt. Dies liege nicht zuletzt an der Umstellung auf volumenbasierte Beschaffung (VBP), die vor allem die Kosten für die Kunden gesenkt habe. Dadurch habe sich der potenzielle Kundenkreis nochmals vergrössert, was sich in den kommenden Monaten auszahlen dürfte.
Aber auch in den USA und in der wichtigen Region EMEA erwartet der CEO weiteres Wachstum. Immerhin sei es in den USA gelungen, in einem schwierigen Umfeld weiter Marktanteile zu gewinnen, betonte er. Allerdings hätten die hohen Zinsen in den USA dazu geführt, dass einige Patienten potenzielle Behandlungen auf die lange Bank geschoben hätten.
Schlechter lief es 2023 bekanntlich im Geschäft mit Clear Alignern. 2023 wurde deshalb eine einmalige, nicht liquiditätswirksame Goodwill-Abschreibung in Höhe von 153 Millionen Franken verbucht, die auch den Gewinn belastete.
Die Aktien von Straumann haben seit Jahresbeginn leicht an Wert verloren. Der Hersteller von Zahnimplantaten notiert aktuell bei rund 138 Franken und damit rund 1,8 Prozent tiefer als Ende 2023. Der Gesamtmarkt (SPI) legte im gleichen Zeitraum um rund 3 Prozent zu. Im Vorjahr hatte die Aktie um rund 28 Prozent zugelegt.
(AWP)