Im Januar wurden nach Angaben des Herstellerverbandes ACEA mit knapp 852.000 Neuwagen zwölf Prozent mehr zugelassen als im Vorjahresmonat. Alle grossen Einzelmärkte seien gewachsen, erklärte ACEA am Dienstag. Dabei wies Deutschland mit 19 Prozent ein stärkeres Plus auf als Italien, Frankreich und Spanien. Das lag teilweise an einem statistischen Basiseffekt, da der Vergleichsmonat Januar 2023 nach einer Kürzung der E-Autoförderung hierzulande schwach ausgefallen war. Seit Ende 2023 gibt es gar keine Kaufprämie mehr, deshalb wuchs der E-Autoabsatz in Deutschland deutlich langsamer als in den Nachbarländern Frankreich, Belgien und Niederlande.

Der Anteil batterieelektrischer Neuwagen kletterte um anderthalb Prozentpunkte auf knapp elf Prozent, lag damit aber deutlich unter dem Jahreswert von 2023 von 14,6 Prozent. Der Marktanteil von Verbrennerwagen verringerte sich um vier Prozentpunkte auf 50 Prozent. Kombinationen von Benzin- oder Dieselmotor mit elektrischem Antrieb machten das Gros des Restes aus: Knapp 29 Prozent der neuen Autos hatten integrierte Hybridantriebe, fast acht Prozent waren extern mit Strom aufladbare Plug-in-Hybride.

Der Volkswagen-Konzern hielt im Januar seine Position als Marktführer in der EU mit einem Anteil von rund 26 Prozent. Auf Platz zwei verbesserte sich der Opel-Mutterkonzern Stellantis leicht auf 19 Prozent. Der französische Konkurrent Renault Group schlug mit 86.000 Stück drei Prozent weniger Fahrzeuge los. Von den deutschen Premiumherstellern baute BMW den Marktanteil um einen Prozentpunkt auf knapp sechs Prozent aus, während Mercedes-Benz ebenso viel einbüsste auf rund vier Prozent.

(Reuters)