Der Umsatz (core Turnover) stieg um 9,6 Prozent auf 3,05 Milliarden Franken, wie Avolta am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen betrug das Wachstum 8,2 Prozent. Das organische Wachstum lag bei 5,3 Prozent - nach 5,7 Prozent im vierten Quartal 2024.

Die Aktien geben im frühen Handel dennoch um mehr als 1 Prozent nach. 

Der auf Flughafen-Shops und Autobahnstopps spezialisierte Konzern profitiert weiterhin von seiner breit abgestützten, globalen Präsenz. Zwar bremsten tiefere Passagierzahlen in Nordamerika das Wachstum, doch andere Regionen legten umso stärker zu. Der Umsatz lag denn auch über den Prognosen der Analysten - diese gingen gemäss AWP-Konsens von 2,98 Milliarden aus.

Höhere Profitabilität

Auch die Profitabilität verbesserte sich. Der Betriebsgewinn (core EBITDA) erreichte 196 Millionen Franken und lag damit 16 Prozent über dem Vorjahreswert. Die entsprechende Marge stieg auf 6,4 von 6,1 Prozent.

Diese Entwicklung zeigt laut dem Unternehmen eine verbesserte operative Effizienz. Avolta wertet sie als klaren Beleg für die erfolgreiche Umsetzung der eigenen Strategie - und betont, dass man der eigenen Zielsetzung voraus sei.

Gleichzeitig reduzierte der Reisdetailhändler seine Verschulung: Das Verhältnis von Nettoschulden zu EBITDA sank auf 2,18x (Vorjahr: 2,55x). Die Nettoschulden beliefen sich per Ende März auf 2,82 Milliarden Franken (VJ: 2,92 Mrd).

Der freie Cashflow lag saisonbedingt bei -104 Millionen Franken. Die Liquidität zum Quartalsende betrug mehr als zwei Milliarden Franken.

Mittelfristziele bestätigt

Trotz US-Zöllen geht der Reisedetailhändler weiter von einer wachsenden Nachfrage aus. Die Zuversicht stützt sich nicht zuletzt auf die durch die Fusion mit Autogrill verbreiterte globale Aufstellung, die nicht zuletzt Schwächen in einzelnen Regionen besser abfedern soll.

Bestätigung gibt aber auch das Wachstum im April: Zu konstanten Wechselkursen lag dieses bei 8,5 Prozent. Auch das organische Wachstum lag mit 5,7 Prozent weiter im mittelfristigen Zielkorridor.

Dieser wurde denn auch bestätigt: Der Duty-Free-Gigant erwartet bis 2027 weiterhin ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent - sowie eine jährliche Verbesserung der Kern-EBITDA-Marge um 20 bis 40 Basispunkte. Gleichzeitig wird eine steigende Cashflow-Konversion erwartet.

CEO Xavier Rossinyol sieht Avolta damit trotz geopolitischer Unsicherheiten auf Kurs: «Wir haben in allen wesentlichen Kennzahlen unsere Ziele übertroffen», wird er in der Mitteilung zitiert.

(AWP)