Für das laufende Jahr werde mit einem Anstieg des Gewinns je Aktie um mehr als sieben Prozent gerechnet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bislang war vom oberen Ende der Spanne von drei bis sieben Prozent die Rede.
Im abgelaufenen Jahr ging der Nettogewinn jedoch um acht Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zurück. Er lag damit unter den Erwartungen der von Refinitiv befragten Analysten. Axa-Chef Frederic de Courtois sprach von einem schwierigen und unsicheren Geschäftsumfeld im vergangenen Jahr. Zu schaffen machten dem zweitgrössten europäischen Versicherer nach der Allianz die steigenden Zinsen: Diese lasteten auf dem Anleihebestand, was den Nettogewinn um 482 Millionen Euro schmälerte. Steigen die Zinsen, fällt im Gegenzug der Wert einer Anleihe. Die Notenbanken hatten 2022 der hohen Inflation den Kampf angesagt und die Leitzinsen schrittweise nach oben geschraubt. Die Bruttobeiträge lagen mit 102,3 Milliarden Euro um zwei Prozent über dem Vorjahreswert.
(Reuters)