Die Gesamtleistung sank im per Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 um 3,1 Prozent auf 7,4 Milliarden Franken, wie die Axpo am Donnerstag mitteilte. Die Stromproduktion ging um rund 10 Prozent auf 32,4 Terawattstunden zurück.
Dies sei vor allem auf geplante und ungeplante Unterbrüche bei den Kernkraftwerken Beznau und Gösgen sowie einem wetterbedingten Rückgang bei der Stromproduktion aus Wasserkraft zurückzuführen. Die Axpo habe rund 40 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Stroms geliefert.
Sonderfaktoren belasten
Wegen eines negativen Effekts aus Ergebnisverschiebungen und der Entwicklung der Fonds für die Stilllegung und Entsorgung der Kernkraftwerke brach das Betriebsergebnis ein. Der EBIT sank um 32 Prozent auf 1,19 Milliarden Franken. Der Gewinn erreichte unter dem Strich noch 879 Millionen (-42 Prozent).
Der Verwaltungsrat beantrage den Aktionärinnen und Aktionären dennoch die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 100 Millionen Franken und einer zusätzlichen Sonderdividende von 100 Millionen, hiess es. Die Axpo gehört den Nordostschweizer Kantonen und Kantonswerken.
Gösgen-Ausfall drückt Ergebnis
Mit Blick in die Zukunft sei das Unternehmen «überzeugt, die anstehenden Herausforderungen auch in einem weiterhin anspruchsvollen Umfeld zu meistern und die sich vor allem im internationalen Geschäft bietenden Chancen für weiteres Wachstum zu nutzen». Mit Blick auf das Ergebnis würden die abgesicherten Strompreise im Geschäftsjahr 2025/26 ihren Höchststand erreichen.
Gleichzeitig dürfte allerdings die bereits bekannte Anfahrverzögerung des Kernkraftwerks Gösgen bis voraussichtlich Februar 2026 das Ergebnis belasten. Das AKW ist seit dem 24. Mai nicht mehr am Netz.
Bei der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses hatte die Axpo kommuniziert, dass sie wegen Gösgen mit einem Minderertrag von 150 bis 170 Millionen Franken rechnet, verteilt auf die beiden Geschäftsjahre 2024/2025 und 2025/2026.
(AWP)
