Seit Bachem am Donnerstag verkündet hat, dass der Ausbau am Hauptsitz in Bubendorf BL nach einer Inspektion der Behörden nicht weiter verzögert, geht es mit dem Aktienkurs aufwärts. Sie stieg am Donnerstag um 8 Prozent.

Im Vormittagshandel vom Montag nun legen die Valoren des Pharmazulieferers um weitere 3,2 Prozent  auf 59,20 Franken zu, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI 0,51 Prozent auf 17'257 Punkte fällt.

Das sind zwar noch immer knapp ein Drittel weniger als Ende 2021, als die Aktien mit 143 Franken ihr Allzeithoch erreicht hatten. Doch die Deutsche Bank sieht an der Börse einen Befreiungsschlag für Bachem kommen.

Das Finanzinstitut vergibt am Montag ein neues Rating und stuft Bachem auf «Buy» von «Hold» hoch und legt mit einem höheren Kursziel nach auf 75 von 65 Franken - ein 27-prozentiges Aufwärtspotential zum aktuellen Kurs.

Dass die Entwicklung der Aktien des Pharmazulieferers derzeit schwer einzuschätzen sind zeigt, die Bewertung von Jefferies. Die US-Investmentbank rechnet mit deutlich weniger Potenzial für Bachem. Der zuständige Analyst hat ein «Underperform»-Rating und ein Kursziel von 49 Franken.

Die US-Investmentbank findet, dass sich Bachem zu fest auf einige marktbeherrschende Produkte mit beschränktem Wachstumspotenzial setzt, und dass die Konkurrenz aus Asien für ein Überangebot auf dem Markt sorgen könnte.

Mit der Kurszielanpassung und der Hochstufung reiht sich die Deutsche Bank ins Mittelfeld der Analystenstimmen ein, währen Jefferies das Schlusslicht macht. Die insgesamt zwölf bei Bloomberg erfassten Analysten vergeben ein durchschnittliches Kursziel von 78 Franken. Davon empfehlen sieben die Titel zum Kauf, vier zum Halten und einer zum Verkauf.

(cash/AWP)