«Vorbereitet wird ein Einstellungsstopp sowie eine fast konzernweite Ausgabensperre», sagte ein Konzernvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. An anderer Stelle im Unternehmen hiess es, betroffen sei in erster Linie die Konzern-Holding, aber auch die Töchter würden einbezogen. Beim Fernverkehr sollten 250 Millionen Euro eingespart werden, um die Ziele für 2024 noch zu schaffen.

In den Konzernkreisen hiess es, womöglich schon am Dienstag werde der Vorstand die Einschnitte beschliessen. Eine Bahn-Sprecherin lehnte einen Kommentar zu den Angaben ab.

Der sogenannte qualifizierte Einstellungsstopp bedeute, dass Neubesetzungen und vor allem neue Stellen von der Konzernleitung gebilligt werden müssten, hiess es. Während etwa Lokführer weiter eingestellt würden, solle die Verwaltung im Konzern verschlankt werden. Bei der qualifizierten Ausgabensperre sollten dann konzernweit sämtliche Extra-Ausgaben bis hin zu Dienstreisen ebenfalls von der Konzernleitung gebilligt werden müssen. «Dies ist die Notbremse im Konzern», sagte ein Konzernvertreter.

Getroffen würden damit letztlich alle Geschäftsfelder der Eisenbahn in Deutschland, nicht aber die internationale Tochter Schenker, die zum Verkauf steht. Die Projekte im Schienennetz und die wesentlichen Investitionsentscheidungen in diesem Jahr sollen den Konzernkreisen zufolge wie geplant umgesetzt werden.

(Reuters)