Die Baloise-Gruppe hat die Profitabilität auf beinahe allen Ebenen verbessert und den Gewinn im ersten Halbjahr deutlich gesteigert. Die Baloise sieht sich mit dem Umbau des Geschäfts auf Kurs und wird - wie bekannt - noch in diesem Jahr mit der Helvetia fusionieren.

Gegen 09.20 Uhr rücken die Baloise-Titel um 3,2 Prozent auf 205,20 Franken vor, jene des Fusionspartners Helvetia gewinnen 3,7 Prozent auf 204,40 Franken. Der Gesamtmarkt zieht derweil gemessen am breiten SPI um 0,5 Prozent an.

Die Baloise habe den Gewinn in der ersten Jahreshälfte 2025 über Erwarten stark gesteigert, heisst es in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Sehr gut sei die Gewinnentwicklung vor allem in der Nichtlebensversicherung, wo umfangreiche Kapitalgewinne im Anlagengeschäft nebst der tieferen Grossschadenlast zum Ergebnisanstieg beitrugen.

Die Lebensversicherung habe derweil einen leicht tiefer als erwarteten Gewinnbeitrag geleistet, während dieser im kleinen Geschäftsbereich Asset Management & Banking etwas besser als erwartet ausgefallen sei, so die ZKB weiter. Ausserdem sei die Eigenmittelausstattung mit einer SST-Quote von 215 Prozent weiterhin sehr solid.

Auch die Bank Vontobel streicht im Baloise-Abschluss die starke Rentabilität im Nichtlebensgeschäft heraus. Diese sei klar verbessert worden, auch wenn für den Felssturz in Blatten Schadenskosten in Höhe von 46,5 Millionen Franken verbucht werden mussten. Etwas enttäuscht habe das Lebengeschäft, wo die Prämieneinnahmen deutlich zurückgegangen seien.

Derweil scheine die Fusion mit der Helvetia auf Kurs zu sein, so der Vontobel-Kommentar weiter. Der Abschluss dazu wird noch in diesem Jahr erwartet.

(AWP)