Die Aktien von Stadler Rail steigen am Donnerstag in einem negativen Gesamtmarkt fast 3 Prozent auf 29,45. Am Vortag hatten sie nach der Bekanntgabe der Jahreszahlen leicht im Plus geschlossen.

Die Bank Vontobel senkte das Kursziel für Stadler Rail am Donnerstag zwar auf 38 von zuvor 40 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin "Buy".

Der Zugbauer bleibe ein "starker Akteur" im Markt für Schienenfahrzeuge und habe eine führende Position bei alternativen Antriebslösungen für umweltfreundliche Mobilität, schreibt der zuständige Analyst. Zudem wachse das margenstärke Servicegeschäft von Stadler besonders dynamisch, was künftig die Profitabilität stützen sollte.

Gleichzeitig räumt der Analyst ein, dass die Margen weiterhin von externen Faktoren abhängig seien - die projektinternen Margen schienen aber gesund zu sein. Der Experte sieht jedoch weiterhin erhebliches Aufwärtspotenzial für die Aktie von Stadler Rail.

Nach dem Einbruch im Vorjahr hat der Zughersteller im Jahr 2023 zwar wieder kräftig mehr Reingewinn eingefahren. Aber der Konzern wird weiterhin von alten Aufträgen gebremst, die vor Jahren zu einem viel höheren Euro-Kurs abgeschlossen wurden und entsprechend auf den Umsatz in Franken und die Marge drücken.

"Zufrieden sein kann man nicht mit dem Aktienkurs", sagte Konzernchef Markus Bernsteiner zu AWP am Mittwoch: "Wir sind durch Alstom in Sippenhaft genommen worden. Das hat die ganze Branche getroffen."

(cash/AWP)