Der Geschäftsbereich für den Handel mit Obligationenanleihen, dessen Erträge sich im letzten Quartal angesichts der raschen Zinserhöhungen der Zentralbanken in aller Welt verfünffacht haben, verzeichnete nach Angaben von mit der Angelegenheit vertrauten Personen den grössten Anstieg der variablen Vergütung innerhalb der Wertpapierabteilung.

Auch bei den Devisenhändlern und an den Schwellenmarkt-Desks gab es indessen nur geringere Zuwächse. Die Zahlungen für das Kapitalmarktgeschäft stagnierte hingegen, und der Pool für Händler von Unternehmensanleihen schrumpfte sogar, berichteten die Personen. Eine genaue Zahl wollten sie nicht nennen. Eine Sprecherin der Deutschen Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

Die von Ram Nayak geführte Handelssparte war dank der volatilen Märkte eine der wichtigsten Ertragsquellen für den Sanierungsplan von Bankchef Christian Sewing. Dies hat ihren Status als die bei weitem grösste Einnahmequelle der Bank gefestigt, die im vergangenen Jahr ein Drittel der gesamten Erträge der Gruppe beisteuerte.

Bloomberg hatte zuvor bereits berichtet, dass die Händler der Deutschen Bank insgesamt eine leichte Erhöhung ihres Bonuspools erfahren werden, während die Banker im Bereich Emissionen und Beratung eine starke Kürzung erfahren. Insgesamt dürfte das zu einer Kürzung für die Investmentbanking-Sparte führen. Die Deutsche Bank wird in ihrem Geschäftsbericht am 17. März weitere Details zu den Boni bekannt geben, die Erhöhungen allerdings nicht zwischen den verschiedenen Handelsbereichen aufschlüsseln.

(Bloomberg)