Nach dem Abschluss der Integration der LB (Swiss) Investment und der Fusion der Semper Constantia mit der LLB Österreich wird von den Akquisitionen im Geschäftsjahr 2019 nun ein Gewinnbeitrag erwartet.

Der Jahresgewinn ging im vergangenen Jahr um knapp 24 Prozent auf 85,1 Millionen Franken zurück und liegt damit im Rahmen der von der LLB bereits im Januar publizierten provisorischen Zahlen. Die Aktionäre erhalten trotzdem eine Dividendenerhöhung um 10 Rappen auf 2,10 Franken, wie das Liechtensteiner Institut am Donnerstag mitteilte. Das Geschäftsvolumen erreichte allerdings mit 80,1 Milliarden Franken (VJ 62,3 Milliarden) einen neuen Höchststand, die Bank in der Mitteilung betont. Die Kundenvermögen betrugen per Ende Jahr 67,3 Milliarden (VJ 50,3 Milliarden) während die Kundenausleihungen bei 12,9 Milliarden (VJ 12,1 Milliarden) lagen.

Klar beschleunigen konnte die Gruppe auch den Netto-Neugeldzufluss, der auf 1,3 Milliarden Franken (VJ 470 Millionen) anstieg. Dabei habe die Bank in allen drei Marktdivisionen sowie in den drei Kernmärkten Liechtenstein, Schweiz und Österreich wachsen können.

Geschäftsertrag stagniert

Der Geschäftsertrag stagnierte im vergangenen Jahr mit 400 Millionen Franken praktisch. Deutlich zulegen konnte die Landesbank allerdings im Kommission- und Dienstleistungsgeschäft, (+13,2 Prozent auf 175,3 Millionen), wo sie nicht zuletzt von den Übernahmen in der Schweiz und in Österreich profitierte. Verbessert hat sich die Bank auch im Zinsengeschäft, dessen Erfolg um 8,3 Prozent auf 158 Millionen Franken stieg.

Deutlich weniger verdiente sie dagegen im Handelsgeschäft (-11 Prozent auf 73,8 Mio). Zudem resultierte auf den Finanzanlagen ein Verlust von knapp 20 Millionen Franken.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich derweil auf 306 Millionen (VJ 267 Millionen). Infolge der Akquisitionen wie auch einem weiteren Personalausbau wuchs der Mitarbeiterbestand um 219 auf 1086 Vollzeitstellen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2019 gibt sich die LLB zuversichtlich: Sie erwarte weitere operative Fortschritte und ein "solides Konzernergebnis". Auf gutem Weg sieht sie sich auch in ihrer Strategie "StepUp2020": In den verbleibenden zwei Jahren soll das strikte Kostenmanagement fortgeführt und die Profitabilität gesteigert werden. Weiterhin stehen der Gruppe für "strategische Zukäufe" rund 400 Millionen Franken zur Verfügung.

(AWP)