Die Transaktion käme im Fall einer Einigung auf ein Volumen von rund sieben Milliarden Euro. Der geplante Verkauf ist ein weiterer Schritt im laufenden Umbau des Chemie-Riesen, der schon länger unter einer allgemeinen Branchenflaute leidet. Die BASF-Aktie reagierte am frühen Montagnachmittag aber nur kurz mit deutlicheren Gewinnen, die dann rasch wieder schmolzen. Zuletzt notierte sie rund ein halbes Prozent im Plus.
Wichtige Kunden der Lacke-Sparte etwa kommen aus der deutschen Autobranche, die auch wegen der Konkurrenz aus China und des Verschlafens des E-Autobooms in Teilen der Welt mit Problemen ringt. Laut BASF-Angaben erzielt die Lacke-Sparte mit 10.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 3,8 Milliarden Euro.
BASF hatte erst vergangene Woche mitgeteilt, den Verkauf des brasilianischen Geschäfts mit Bautenanstrichen an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar abgeschlossen zu haben. Konzernchef Markus Kamieth hatte sich zudem zuversichtlich gezeigt, den Verkauf der Lacke-Sparte unter Dach und Fach bringen zu können.
(AWP)