Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Gesamtumsatz um 8,2 Prozent auf 58,6 Millionen Franken. Darin enthalten sind Lizenzeinnahmen (Royalties) für Cresemba, die sich um 22,5 Prozent auf 28,9 Millionen erhöhten, sowie Meilensteinzahlungen in Höhe von 2,2 Millionen. Cresemba (Isavuconazol) wird zur Behandlung von invasiven Schimmelpilzinfektionen eingesetzt.

Dem standen Kosten in Höhe von 67,7 Millionen Franken gegenüber. Der Löwenanteil von 37,1 Millionen entfiel auf Ausgaben für Forschung & Entwicklung. Die Aufwendungen entstanden laut Basilea hauptsächlich durch die Kosten für das Phase-III-Programm für das Antibiotikum Ceftobiprol, die Ausgaben für das präklinische und klinische Programm für Derazantinib, die laufenden pädiatrischen Programme für Ceftobiprol und Isavuconazol sowie für den Abschluss der präklinischen Entwicklung für BAL0891.

Unter dem Strich verringerte sich das Minus auf 9 Millionen Franken.

Für das laufende Geschäftsjahr geht Basilea weiter davon aus, speziell mit den Mitteln Cresemba und Zevtera Umsätze zwischen 98 Millionen und 104 Millionen zu erzielen. Der Rückgang gegenüber 2021 sei ausschliesslich auf erwartungsgemäss niedrigere Meilensteinzahlungen durch Partner zurückzuführen.

Profitabilität dank Fokussierung

Erst im Februar hatte Basilea angekündigt, sich künftig nur noch auf das Geschäftsfeld Antiinfektiva fokussieren zu wollen.

Um diese Ziele und weitere Projekte zu finanzieren, verfügte Basilea per 30. Juni über liquiden Mittel in Höhe von 141,9 Millionen Franken. Ende 2021 waren es noch 150,0 Millionen.

Nicht zuletzt wegen der Fokussierung bestätigt Basilea zudem, weiterhin im Jahr 2023 nachhaltig die Profitabilitätsschwelle erreichen zu wollen. Auch beim Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit peilt das Unternehmen einen positiven Wert an. "Grundlage dafür sind weiter ansteigende Umsätze mit Cresemba und Zevtera sowie eine erwartete Reduzierung des Betriebsaufwands um etwa 30 Prozent im Jahr 2023 gegenüber 2022, hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen über 2022 hinaus keine wesentlichen Ausgaben mehr für die Onkologie-Aktivitäten erwartet", heisst es erklärend in der Mitteilung.

(AWP)