Bayer kann einen wesentlichen Teil der US-Rechtsstreitigkeiten rund um die schon seit Jahrzehnten verbotene Umweltchemikalie PCB wohl schon bald hinter sich lassen.
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern schloss laut einer Mitteilung vom Montag eine Grundsatzvereinbarung zur Beilegung sämtlicher PCB-Fälle zum Sky Valley Education Center (SVEC), ausgenommen bisherige Urteile zu Ungunsten des Unternehmens. Die Kosten seien durch Rückstellungen und Verbindlichkeiten abgedeckt. Die Bayer-Aktie reagiert leicht positiv auf die Nachrichten.
Bayer hatte bereits im zweiten Quartal zusätzliches Geld für die US-Rechtsstreitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat sowie rund um PCB zurückgelegt. Konkret wurden Rückstellungen und Verbindlichkeiten von 1,7 Milliarden Euro verbucht, rund 1,2 Milliarden für Glyphosat und 530 Millionen für PCB.
Mit Blick auf die PCB-Streitfälle hatte Bayer dabei auf die Beilegung eines Falls (Burke) sowie weitere mögliche Vergleiche in den Streitigkeiten um angebliche Gesundheitsschäden durch PCB im Schulgebäude SVEC im Bundesstaat Washington verwiesen. Die Kläger machen die seit Jahrzehnten verbotene Chemikalie unter anderem für Hirnschäden verantwortlich.
(AWP)