Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) stieg von Juli bis September um 20,8 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Agrarkonzern am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit 1,28 Milliarden Euro weniger erwartet. Der Umsatz sank indes um drei Prozent auf 9,66 Milliarden Euro, was währungsbereinigt einem Plus von 0,9 Prozent entsprach.

Bayer bekräftigte die im Juli angehobene währungsbereinigte Prognose. Der Konzern rechnet unverändert mit einem Umsatz von 46 bis 48 Milliarden Euro sowie einem bereinigten operativen Gewinn von 9,7 bis 10,2 Milliarden. Für das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten senkte Bayer jedoch die Umsatzprognose und verwies auf ein schwierigeres Marktumfeld.

Wegen neuer Vergleichsvereinbarungen bei den Glyphosat-Klagen in den USA und eines negativen Gerichtsurteils in einem Rechtsstreit um die Chemikalie PCB musste Bayer die Rückstellungen erhöhen. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit Sonderbelastungen im Ebitda von minus 4,0 bis minus 3,5 Milliarden Euro.

Bislang hatte Bayer minus 3,5 bis minus 2,5 Milliarden Euro veranschlagt. Konzernchef Bill Anderson hatte zuletzt bekräftigt, die juristischen Risiken bis Ende 2026 deutlich senken zu wollen.

(Reuters)