Wie die "SonntagsZeitung" (SoZ) unter Berufung auf interne Zahlen aus der Chefetage schreibt, haben neun von zehn Regionalgenossenschaften 2019 Umsatzverluste verzeichnet.

Davon betroffen soll vor allem das Kerngeschäft sein mit den Supermärkten und den Fachmärkten. Sie liefern an sich den Löwenanteil des Gesamtumsatzes der grössten Schweizer Arbeitgeberin.

So weisen die bis Dezember kumulierten Zahlen aller zehn Genossenschaften laut SoZ einen Umsatz exklusive Mehrwertsteuer von 13,4 Milliarden Franken aus. Das entspreche einem Rückgang von 1,4 Prozent, so das Blatt.

Kerngeschäft spiegelt Ernst der Lage

Nur die Genossenschaft Zürich habe leicht zugelegt. Alle anderen Regionen hätten verloren. Vor allem Genf und die skandalgeschüttelte Genossenschaft Neuenburg-Freiburg hätten Einbussen von mehr als 3 Prozent verzeichnet, Wallis und Tessin deutlich mehr als 2 Prozent. Selbst die grösste und wirtschaftlich stärkste Genossenschaft, Migros Aare, blieb 2,1 Prozent unter dem Vorjahr.

Die offiziellen Umsatzzahlen der Regionalgenossenschaften werden im Frühling publiziert. Sie dürften etwas höher liegen, weil sie noch weitere Erlöse umfassen. Doch die Zahlen zum Kerngeschäft zeigten, wie ernst die Situation bei der Migros-Gruppe ist, so die SoZ.

(AWP)