Allerdings werde es länger dauern, bis das Werk im brandenburgischen Grünheide seine volle Kapazität erreiche, sagte Musk am Samstag bei einem Tag der offenen Tür, der von rund 9000 Menschen besucht wurde. Dafür könne auch mehr Zeit benötigt werden als für den Bau der Fabrik. Die Pläne dafür hatte der Chef des weltgrössten Elektroautobauers 2019 enthüllt. Erst dieses Jahr ergänzte er die Baupläne um eine Batteriefabrik. Am Samstag brachte Musk nun auch die Herstellung von sogenannten Cybertrucks ins Spiel, die bisher noch gar nicht auf dem Markt sind.

Für das Werk in Grünheide gibt es bislang keine endgültige Baugenehmigung. Alles, was dort in den letzten Monaten hochgezogen wurde, basiert auf vorläufigen Genehmigungen. Letztlich sollen in der ersten europäischen Autofabrik von Tesla 500.000 Elektroautos jährlich von rund 12.000 Mitarbeitern gefertigt werden. Inzwischen sorgt sich Musk allerdings, wie er die nötigen Fachkräfte an Bord holen kann. Er hoffe, dass das Werk Menschen aus ganz Europa anziehe, sagte der Firmenchef am Samstag. Grünheide ist nicht weit von der polnischen Grenze entfernt. Tesla ist zumindest in den USA nicht für überdurchschnittlich hohe Löhne in der Branche bekannt. 

(Reuters)