Biden liegt der am Sonntag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Erhebung zufolge zehn Prozentpunkte vor Trump. Das ist eine Zunahme von ein bis zwei Punkten zu den Erhebungen der Vorwoche, die allerdings eine Ungenauigkeit von fünf Punkten haben. Die jüngste Umfrage fand vom 2. bis 3. Oktober statt und damit nach der Nachricht von Trumps positivem Corona-Test. Demnach sind 65 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Trump vermutlich nicht erkrankt wäre, wenn er "das Coronavirus ernster genommen hätte".
Die Umfrage zeigt zudem eine zunehmende Unzufriedenheit der Amerikaner über die Massnahmen des Präsidenten gegen die Pandemie. Dieser Anteil stieg um drei Punkte auf 57 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Etwa ein Drittel - 34 Prozent - der Befragten geht davon aus, dass Trump zum Coronavirus die Wahrheit sagt, 55 Prozent sind nicht dieser Meinung, elf Prozent sind sich unsicher. Die Präsidenten- und Kongresswahl findet am 3. November statt. In einigen Bundesstaaten läuft die Abstimmung schon: Der University of Florida zufolge https://electproject.github.io/Early-Vote-2020G/index.html haben bereits 3,1 Millionen US-Bürger per Briefwahl oder an der Urne ihre Stimmen abgegeben.
(Reuters)