In einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu habe Biden betont, dass die jüngsten Fortschritte bei den Hilfslieferungen in voller Abstimmung mit den humanitären Organisationen fortgesetzt und verstärkt werden müssten, teilte das Weisse Haus am Sonntag mit. Biden habe unter anderem auf die Vorbereitungen für die Öffnung neuer Grenzübergänge im Norden Israels ab dieser Woche verwiesen.
Israel steht international massiv unter Druck, mehr Hilfslieferungen in das abgeriegelte Gebiet am Mittelmeer zu lassen, in dem das israelische Militär seit Oktober gegen die islamistische Hamas kämpft. Jüngst hatte das Land Grenzübergänge für Hilfslieferungen geöffnet. Die Vereinten Nationen haben zuletzt eine Zunahme der ankommenden Lastwagen bestätigt, fordern von Israel aber weitere Schritte, um mehr Hilfslieferungen zu ermöglichen.
Bei einem Treffen mehrerer westlicher und arabischer Aussenminister in Riad gibt es an diesem Montag neue Bemühungen für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas. Erwartet werden unter anderem US-Aussenminister Antony Blinken und Bundesaussenministerin Annalena Baerbock. In Kairo will ebenfalls am Montag eine Hamas-Delegation ihre Antwort auf einen Vorschlag für eine Waffenruhe übergeben.
Biden und Netanjahu hätten in dem Gespräch auch das Thema Rafah erörtert, hiess es weiter. Biden habe dabei seinen klaren Standpunkt bekräftigt. Die USA als wichtigster Verbündeter Israels haben die Regierung von Netanjahu wiederholt vor einer grossangelegten Offensive in der Stadt Rafah gewarnt. Die Stadt an der Grenze zu Ägypten ist derzeit mit Hunderttausenden Flüchtlingen überfüllt.
Israels Aussenminister Israel Katz hatte erklärt, Israel sei bereit, den Militäreinsatz in Rafah zu verschieben, sollte ein Geisel-Deal zustande kommen. Hoffnungen auf eine Einigung bei den indirekten Verhandlungen hatten sich allerdings bisher immer wieder zerschlagen. Biden verwies in dem Gespräch mit Netanjahu auf eine Erklärung, in der er mit 17 anderen Staats- und Regierungschefs die Hamas aufgefordert habe, die Geiseln unverzüglich freizulassen, um einen Waffenstillstand und eine Erleichterung für die Menschen in Gaza zu erreichen.
(AWP)
1 Kommentar
Um Frieden zu schaffen, sollten die Palästinenser einfach die Granatwerfer nicht in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern verstecken, oder von dort aus irgendwas beschiessen.
Und keine Kinder als Selbstmordattentäter einsetzen.
Würde schon helfen.
Am besten gar nicht schiessen.
Die Hamas und Co. ist hier das Problem.
Bis jetzt wurde noch kein Israeli mit Sprengstoffgürtel entdeckt, noch keinen Israeli marodierend gesehen, noch keine Moschee von einem wütenden israelischen Mob angezündet. Und Israelis bringen sich auch nicht gegenseitig um, wie die halbe Welt derer, die in islamischen Ländern lebt, oder verprügeln sich gegenseitig, weil jemand kein Kopftuch trägt.