Für die weiteren Pipeline-Projekte verfügte das Unternehmen per Ende Jahr über liquide Mittel in Höhe von gut 2,6 Millionen Euro. Im Laufe des Geschäftsjahres hatte die Gesellschaft eine Finanzierungsrunde durchgeführt. Dabei waren Cassiopea laut Mitteilung vom Mittwoch insgesamt 23,25 Millionen Euro zugeflossen. Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung wurden unter anderem auch zur Tilgung langfristiger Schulden verwendet, wie Cassiopea am Donnerstag mitteilte. Entsprechend sind die Verbindlichkeiten von mehr als 10 Millionen Euro auf 66'000 gesunken.

Die gesamten Betriebskosten beliefen sich auf 11,0 Millionen Euro, was in etwa auf dem Niveau des Vorjahres lag. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beziffert das Unternehmen auf 6,4 Millionen. Gegenüber den 7,9 Millionen aus dem Vorjahr wurden sie damit tiefer. Cassiopea begründet dies mit tieferen Kosten für ausgelagerte präklinische und klinische Studien, da es beispielsweise wegen Covid-19 zu einer vorübergehenden Unterbrechung der Rekrutierung für die Phase-II-Proof-of-Concept-Dosierungsstudie für Clascoterone Lösung bei Frauen kam.

Die Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten (SG&A) nahmen um knapp 1,3 Millionen auf 5,2 Millionen Euro zu. Dies liege an den zunehmenden unternehmerischen Aktivitäten in den USA, wie Cassiopea erklärt.

Unter dem Strich ergab sich für 2020 ein Verlust von 12,3 Millionen nach 11,7 Millionen 2019.

Die Zulassung des Akne-Mittels Winlevi habe 2020 einen Meilenstein für das Unternehmen markiert. Die Priorität liege nun bei der Optimierung der kommerziellen Strategie für das Mittel in den USA.

(AWP)