Relief Therapeutics bringt sich im Wettlauf um eine Behandlung des Coronavirus in Stellung. Wie das Genfer Biotechunternehmen am Dienstag mitteilte, bringt es zusammen mit dem Senior Leadership der israelischen Regierung eine klinische Studie der Phase II für RLF-100 (Aviptadil) zur Behandlung des akuten Atemnotsyndroms (ARDS) bei Patienten mit COVID-19-Infektion auf den Weg.

Das Corona-Virus (COVID-19) verursacht laut Mitteilung vor allem das akute Atemnotsyndrom (ARDS), bei dem eine schwere Entzündung die Lungen mit Flüssigkeit füllt und das mit einer 50-prozentige Mortalität verbunden ist.

Der Produktkandidat RLF-100 (Aviptadil) wiederum habe in Phase 1/2-Studien bei pulmonaler arterieller Hypertonie, Sarkoidose und ARDS einen klinischen Nutzen gezeigt, heisst es in der Mitteilung weiter. In der geplanten Studie soll er zur Behandlung von ARDS bei COVID-19-Patienten eingesetzt werden, die ansonsten eine Überlebenschance von weniger als 50 Prozent haben.

Aktie im Höhenrausch

Seit Ausbruch der Corona-Krise befindet sich die Aktie in einem Höhenrausch. Seit Anfang Jahr verzeichnen die Valoren ein Plus von sage und schreibe 1500 Prozent. Allein heute gewinnt die Aktie knapp 100 Prozent hinzu. Relief Therapeutics gilt seit Jahren als volatiler Pennystock am Schweizer Aktienmarkt. Dessen Titel sind insbesondere bei Zockern beliebt. Anleger sollten insbesondere beim derzeitigen Höhenrausch Vorsicht walten lassen. 

(cash/AWP)