Die Auslieferungen der batteriebetriebenen BMW-Modelle wie i4, iX1 und i7 an Kunden stiegen um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie die Münchener Autoschmiede am Mittwoch mitteilte. Im gesamten Konzern inclusive der Marken wie Mini und Rolls-Royce stiegen die Stromer-Auslieferungen um 28 Prozent.
Die Zahlen stehen in markantem Gegensatz zur allgemein schwächeren Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, insbesondere in Europa. Auf dem Kontinent stagnierte der Anteil batteriebetriebener Fahrzeuge am Gesamtabsatz, nachdem Kaufanreize für E-Autos zurückgefahren wurden.
Volumenbasierte Strategie als Vorteil
BMW hat mit dem City-Flitzer i3 früher als viele Konkurrenten mit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge begonnen und konnte dadurch mehr Erfahrung mit der Batterietechnologie und mit Designfehlern in früheren Versionen sammeln.
Elektrofahrzeuge machten im vergangenen Jahr rund 15 Prozent der gesamten Auslieferungen von BMW aus. In diesem Jahr soll der Anteil auf 20 Prozent steigen. Der Konzern strebt eine halbe Million verkaufte Stromer an; 15 vollelektrische Modelle sind über alle Marken im Angebot.
In China tun sich jedoch auch die Münchener schwer. Dort belasten eine schwache Konjunktur und der von Tesla angeführte Preiskampf die Branche. Insgesamt gingen die Auslieferungen von BMW und Mini gingen in China im ersten Quartal um 3,8 Prozent zurück, während sie in Europa um 5,5 Prozent und in den USA um 1,2 Prozent zulegten.
Volkswagen signalisierte, dass die Nachfrage nach Stromern in Europa nun wieder anziehen könnte. Im ersten Quartal wurden mehr als doppelt so viele vollelektrische Modelle bestellt wie im Vorjahr, so dass der Auftragsbestand bei rund 160.000 Fahrzeugen liegt.
(Bloomberg)