Der weiter eskalierende Krieg in der Ukraine und die Furcht vor massiven wirtschaftlichen Folgen haben die globalen Finanzmärkte weiter im Griff. Der Swiss Market Index gibt am Dienstag weitere rund 0,4 Prozent nach, dies in einem äusserst volatilen Marktumfeld. Bereits am Montag war der SMI vorübergehend um mehr als drei Prozent abgesackt. Damit notiert der Schweizer LeitindexI auf dem tiefsten Stand seit einem Jahr.

Vor allem Aktien aus dem Small- und Mid-Cap-Bereich verzeichneten zum Teil hässliche Kursabschläge. Einige erholen sie sich am Dienstag im Lauf des Handels davon.

Die Aktien von Dufry legen nach dem gestrigen Taucher von 6 Prozent am Dienstag nun 10 Prozent zu. Der Titel befindet sich mit 35 Franken immer noch auf dem tiefsten Stand seit November 2020. Flughafen Zurich holt den gestrigen Rückschlag von 5 Prozent am Dienstagvormittag auf.

Für die Aktien von Reisdetailhändlern oder Tourismus- und Luftfahrtunternehmen sind der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen natürlich Gift. Bereits vor der Invasion Russlands hatten Kriegsängste seit etwa Mitte Februar bei Reisewerten einen Abwärtstrend eingeleitet. Die Aktien von Lastminute.com verlieren am Dienstag zwischenzeitlich 8 Prozent, notieren zuletzt aber unverändert. Die Aktie hat seit dem 10. Februar fast 30 Prozent verloren.

Der Kommunikationsspezialist Ascom gewinnt am Dienstag bis 21 Prozent, zuletzt notiert die Aktie 8 Prozent höher. Der Titel hatte am Montag 6 Prozent verloren.

Feintool steigen nach einem Verlust 10 Prozent am Montag nun 3 Prozent. Coltene, die am Montag 9 Prozent verloren hatten, geben weitere 5 Prozent nach.

Die Aktie der UBS, die seit Tagen wie die meisten Bankaktien untendurch muss, schnellt am Dienstag 5 Prozent nach oben. Swiss Re holt in der gleichen Grössenordnung auf.

(cash)