Der renommierteste börsennotierte Investmentfonds in Grossbritannien, der für grossen Beteiligungen an Moderna und Tesla bekannt ist, hält an seiner Überzeugung bezüglich Wachstumswerten fest. Die Aktien haben dem Scottish Mortgage Investment Trust von der Anlagegesellschaft Baillie Gifford dieses Jahr schon über 40 Prozent Verlust gebracht. Im Zuge der Pandemie, bis November 2021, hatte sich der Kurswert verdoppelt. 

Baillie Gifford mit Sitz in Edinburgh verwaltet börsennotierte Investmentfonds, die während der Pandemie zu einer Pandemie zu einer Erfolgsgeschichte wurden, nachdem sich ihre mutigen Wetten auf Technologieunternehmen ausgezahlt hatten. Seit Anfang des Jahres sind viele dieser Positionen, darunter wie Shopify oderZoom schwer getroffen worden. 

Der Fonds, der 15,1 Milliarden Pfund (etwa 18,5 Milliarden Franken) verwaltet, hält aber an seinen Positionen fest und und stockt sogar Positionen auf. "Unser Ziel ist es, die langfristige Finanzierung und Unterstützung von Wachstumsunternehmen sicherzustellen, welche die Zukunft unserer Wirtschaft aufbauen", sagten die Manager Tom Slater und Lawrence Burns in einer Erklärung am Donnerstag. "Dieser Ansatz wird manchmal populär sein und manchmal, wie jetzt, in Ungnade fallen. Wegen solcher Schwankungen, raten wir Personen mit einem Zeithorizont von weniger als fünf Jahren davon ab, in unsere Aktien zu investieren."

Die wichtigsten 30 Aktien, die der Fonds vor einem Jahr hielt, sind nach wie vor im Portfolio. Den Markteinbruch bei der Impfstoff-Aktie Moderna, der dieses Jahr 40 Prozent verloren hat, wurde dazu genutzt, die Anteile aufzustocken. Wie bei vielen Beteiligungen ist Baillie Gifford der grösste Geldgeber von Moderna. Ende März hielt die schottische Investmentfirma nach Angaben von Bloomberg 11,5 Prozent am Unternehmen.

(Bloomberg/cash)