Goldman Sachs erhöht das Kursziel für Richemont auf 138 von 134 Franken und bestätigt die Einstufung "Buy". Von aktuellen Kurs von 115,65 Franken wäre dies für den Konzern mit seinen prestigeträchtigen Uhren-, Schmuck- und Luxusartikelmarken ein Kursanstieg von 19 Prozent. 

Singlehurst hat ihr Richemont-Kursziel schon mehrfach in den vergangenen Wochen angehoben. Die Marke von 134 Franken von damals 130 Franken legte sie am 19. Juli fest. Im Mai und Juni hatte Singlehurst das Price Target drei mal erhöht. Anfang Mai hatte sie das Potential noch bei 123 Franken gesehen. 

Richemont ist nach der Partners Group die am zweitbesten performende Aktie im SMI mit einem Plus von 45 Prozent. Swatch aus der gleichen Branche kommt auf 22 Prozent Kursanstieg seit Januar. 

Der Luxusgüter-Hersteller mache Fortschritte bei seiner Online-Strategie, schreibt Analystin Louise Singlehurst. Sie gehe in einem Basis-Szenario zwar weiter davon aus, dass die Online-Division erst ab 2025/26 einen positiven Ebit-Beitrag leiste, räumt aber auch ein, dass dies zu konservativ sein könnte.

Zudem erachte sie Richemont weiterhin ganz allgemein als eine hoch attraktive Aktie angesichts der starken Dynamik über den gesamten Schmuckbereich hinweg. Die viel breitere Verankerung um Schmuck-Markt hebt Richemont von der Konkurrentin Swatch ab, die stärker vom Umsatz mit Uhren abhängig ist und dabei auch das Niedrig- und Mittelpreissegment bedient. 

Zu den bekanntesten Marken von Richemont - intern als "maisons" bezeichnet - gehören Cartier, IWC, Jaeger-LeCoultre, Piaget, Van Cleef & Arpels, Net-a-Porter, Dunhill und Montblanc. 

(cash/Bloomberg/AWP)