Beim State Street Investor Confidence Index drückt ein Wert von 100 eine neutrale Haltung aus. Somit deutet der aktuelle Stand trotz des Anstiegs noch immer auf eine generelle Zurückhaltung hin. Trotz der relativen Stabilität im US-Bankensektor seien die institutionellen Anleger vorsichtig geblieben, heisst es denn auch im Communiqué.

Allerdings gibt es regional grosse Unterschiede. So notiert der Index in Nordamerika trotz eines marginalen Anstiegs um 1,6 auf 75,5 Punkte nach wie vor deutlich unter der 100-Punkte-Marke. Erklärt wird dies mit dem Stress im Bankensektor und der US-Geldpolitik. Auch in Asien resultierte ein Wert unter der 100-Zähler-Schwelle (-2,6 auf 89,3 Punkte). In Europa hingegen ging der Index zwar um deutliche 6,4 auf 111,2 Punkte zurück, liegt damit aber nach wie vor klar im positiven Bereich.

Der Index misst laut den Angaben das Vertrauen und die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren untersucht. Er stützt sich damit - im Gegensatz zu anderen Indizes - nicht auf Umfragen ab.

(AWP)