11:30
Der Schweizer Leitindex SMI verliert 0,21 Prozent auf 12'609,07 Punkte. Am Montag hatte der Schweizer Leitindex bereits 0,1 Prozent nachgegeben.
Nach dem verhaltenen Wochenstart gibt der Leitindex SMI nun weiteres Terrain ab. Laut Händlern sitzt den Investoren die Unsicherheit derzeit fest in den Knochen. Daran sei vor allem US-Präsident Donald Trump schuld, der mit seiner Handelspolitik gegenüber China die Märkte von einer Richtung in die andere Schicke. Nachdem er vor dem Wochenende die Märkte zunächst weiter verunsicherte, machte er zuletzt eine Kehrtwende und zeigte sich zuversichtlich, dass sich Washington und Peking im Handelsstreit einigen werden.
«Die Märkte scheinen diesbezüglich Bedenken zu haben», kommentiert ein Händler. So scheine die Staatsführung in Peking nicht klein beigeben zu wollen. Wie ein weiterer Börsianer ergänzt, komme es am Markt vermehrt zu Gewinnmitnahmen. Zudem halte die gerade erst begonnene Berichtssaison noch einige wichtige Impulse in dieser Handelswoche parat. So stehen am heutigen Dienstag nach Börsenschluss etwa die Zahlen von Netflix auf der Agenda, zur morgigen Wochenmitte folgt Tesla, bevor dann am Donnerstag hierzulande Blue Chips wie etwa Roche, Lonza oder Kühne+Nagel anstehen.
Im Fokus stehen vor allem die beiden Uhrenwerte Richemont (-0,2 Prozent) und Swatch (-2,5 Prozent) mit den jüngsten Exportstatistiken. Die Daten für den Monat September zeigen, dass der auf Schweizer Güter erhobene US-Strafzoll weiter auf die Uhrenexporte in die USA drückt. Das ist vor allem in tieferen Preissegmenten, wo Swatch stark vertreten ist, der Fall. In Asien zeichnet sich derweil eine Erholung ab.
Weit oben auf den Verkaufslisten sind noch konjunktursensible Werte wie VAT, ABB oder Kühne+Nagel mit Abgaben von bis zu 1,8 Prozent zu finden. Auch die beiden Bankaktien UBS (-1,2 Prozent auf 29,93 Fr.) und Julius Bär (-1,4 Prozent) zählen zu den grösseren Verlieren. UBS bewegen sich damit weiter in einer engen Spanne um die 30-Franken-Marke, nachdem sie bei 33,77 Franken erst vor knapp einem Monat ein Mehrjahreshoch erreicht hatten.
Dagegen sind die Versicherer Zurich, Swiss Re und Swiss Life mit Aufschlägen von bis zu 0,4 Prozent im Gewinnerfeld zu finden.
Mit einem Plus von 0,8 Prozent sind aktuell Sonova der stärkste Blue Chip. Der Hörsystemhersteller hat am Morgen KI-basierte Innovationen für seine bestehenden Produktlinien angekündigt. Wie es bei Bernstein heisst, seien die Lancierungen zwar erwartet worden, mit Blick auf das Wachstum im zweiten Semester aber mögliche Wachstumstreiber.
Neben Sonova ist noch Schwergewicht Novartis (+0,4 Prozent) auf den Einkaufslisten der Börsianer zu finden. Für Branchenkollegen Roche (-0,3 Prozent) geht es dagegen vor den Zahlen am Donnerstag erneut abwärts. Nachdem die Bons zuletzt einen guten Lauf hatten, vermochten am Wochenende vorgestellte Studien-Daten die Investoren nicht zu überzeugen, wie die Kursverluste zum Wochenstart bereits zeigten. Insgesamt erwarten Analysten ein solides Quartal und schliessen gar eine Guidance-Anpassung nach oben nicht aus.
In den hinteren Reihen sind Cosmo nach einer EU-Zulassung und Huber+Suhner (beide +1,7 Prozent) nach Zahlen gesucht. Noch stärker legen AMS Osram (+8,6 Prozent) zu. Sie hatten bereits am Vortag einen kräftigen Schub erhalten. Treiber sind Gerüchte über eine mögliche Partnerschaft mit dem US-Social-Media-Riesen Meta.
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11:15
Weitere neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
VAT: Research Partners senkt auf Halten (Kaufen) - Ziel 396 (410) Fr.
Montana Aerospace: ZKB erhöht auf Übergewichten (Marktgewichten)
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11:00
Die britische Bank Shawbrook strebt an die Londoner Börse und peilt dabei eine Bewertung zwischen 1,8 und 2,0 Milliarden Pfund an. Die Bank, die sich auf Kunden aus dem Mittelstand spezialisiert hat, setzte die Preisspanne für die Neuemission am Dienstag auf 350 bis 390 Pence fest. Die Finanzinvestoren BC Partners und Pollen Street, die die Bank 2017 übernommen hatten, wollen 79,9 bis 81,1 Millionen Aktien verkaufen. Rund 18 Prozent des Grundkapitals wären danach im Streubesitz. Die Erstnotiz ist für den 4. November geplant.
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10:30
Treiber waren Gerüchte über eine mögliche Partnerschaft mit dem US-Social-Media-Riesen Meta. Ein Branchenportal hatte berichtet, dass Meta zusammen mit AMS Osram an Micro-LED-Technologien arbeiten will und dazu im bayerischen Regensburg in der Nähe einer AMS-Niederlassung ein Forschungs- und Entwicklungsteam eingerichtet habe.
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10:15
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Aryzta: Berenberg senkt auf 60 (80) Fr. – Hold
VAT: Goldman Sachs senkt auf 371 (392) Fr. – Buy
Amrize: Kepler Cheuvreux startet mit Buy - Ziel 50 Fr.
ABB: Julius Bär erhöht auf 59 (55) Fr. – Hold
Holcim: Jefferies erhöht auf 81,40 (77,60) Fr. – Buy
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09:05
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08:10
Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich nun 0,06 Prozent tiefer gesehen. Nur die Aktie von Amrize notiert höher (1,9 Prozent). Kepler startet mit die Abdeckung der Aktie mit Kaufen. Am breiten Markt fallen die Aktien von Huber+Suhner nach den Neunmonatszahlen fast 3 Prozent.
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06:20
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,4 Prozent höher gestellt. Am Montag hatte der Schweizer Leitindex 0,1 Prozent nachgegeben.
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06:00
In Asien sorgen Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China für gute Stimmung. US-Präsident Donald Trump hatte sich am Montag zuversichtlich gezeigt, ein faires Handelsabkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu erzielen. Zudem spielte er die Risiken eines Konflikts über die Taiwan-Frage herunter. China habe keine Absicht, in Taiwan einzumarschieren, sagte Trump vor Reportern. «Ich denke, wir werden am Ende ein sehr starkes Handelsabkommen haben. Wir werden beide zufrieden sein.»
Die Börse Shanghai gewann 0,9 Prozent auf 3.899,99 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,5 Prozent auf 4.604,48 Punkte.
In Tokio setzt der japanische Leitindex Nikkei seine Rekordjagd fort. Anleger rechnen mit der für den Nachmittag erwarteten Bestätigung von Sanae Takaichi als neue Ministerpräsidentin des Landes. Takaichi gilt als Befürworterin einer lockeren Fiskalpolitik. Das schürt die Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen. Die neue Regierung dürfte jedoch zu einem pragmatischen wirtschaftspolitischen Ansatz gezwungen sein, stellt der leitende Marktökonom Yusuke Matsuo von Mizuho Securities in einer Analyse fest. Er erwarte nicht, dass die auf Takaichi bezogenen Käufe mittelfristig deutlich an Fahrt gewinnen.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,5 Prozent auf 49.929,81 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 3.273,55 Zählern.
Im Nikkei-Index standen 181 Gewinnern 41 Verlierer gegenüber. Zu den grössten Gewinnern zählten die Aktien des Videospielherstellers DeNA mit einem Plus von 5,6 Prozent, gefolgt vom Börsenbetreiber Japan Exchange Group, die um 5,4 Prozent zulegten. Die grössten Verlierer waren Hitachi mit einem Minus von 1,1 Prozent und der Energieversorger Tokyo Electric Power, dessen Papiere um 0,1 Prozent nachgaben.
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05:30
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05:30
Die Ölpreise geben nach. Sorgen vor einem Angebotsüberhang und Risiken für die Nachfrage aufgrund der Spannungen zwischen den beiden weltgrössten Ölverbrauchern USA und China belasten die Notierungen weiterhin. Laut einer Notiz des Analysehauses Ritterbusch and Associates bleiben die kurzfristigen Aussichten für Rohöl negativ. Anleger sollten daher eher bei Kursanstiegen verkaufen, als bei Rücksetzern zuzugreifen. «Wir sind jedoch auch der Meinung, dass weiterhin genug geopolitische Unsicherheit besteht, um die Fundamentaldaten am Ölmarkt, die sich von Woche zu Woche verschlechtern, gelegentlich auszugleichen», fügten sie hinzu.
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01:00
Gestützt von Annäherungssignalen im Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China sind die US-Aktienmärkte mit klaren Gewinnen in die neue Börsenwoche gestartet. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Montag 1,12 Prozent höher bei 46.706,58 Punkten. Der marktbreite S&P 500 legte um 1,07 Prozent auf 6.735,13 Zähler zu. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,30 Prozent auf 25.141,02 Punkte hoch.
Bereits vor dem Wochenende hatten Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Handelsstreit mit China und nachlassende Sorgen im Bankensektor die Anleger etwas milde gestimmt. Eine neue Runde der Handelsgespräche ist für diese Woche in Malaysia zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng geplant.
Mit Blick auf den weiteren Verlauf der Berichtssaison zum dritten Quartal sind laut den Strategen der US-Bank JPMorgan positive Überraschungen zu erwarten. Dabei dürften die «Magnificent 7» genannten Technologieriesen aufgrund des anhaltenden Booms bei den Ausgaben für Künstliche Intelligenz (KI) ein Gewinnwachstum von 15 Prozent verzeichnen, so JPMorgan.
«Der Markttrend ist angesichts der neuen Ruhepause im Handelskrieg eher positiv», sagte Andrea Tueni von Saxo Banque France. «Die Gewinne waren bisher recht gut, und der KI-Boom hat zu einer Erholung des Technologiesektors beigetragen.»Im Anlegerfokus standen am Montag die Aktien von Apple , die nach Analystenkommentaren letztlich um 3,9 Prozent stiegen und im Handelsverlauf ein Rekordhoch erklommen. Die Analysten von Loop Capital hatten eine Kaufempfehlung für die Titel ausgesprochen und das Kursziel auf 315 Dollar erhöht. Zudem hatte die Investmentbank Evercore die Papiere des Technologiekonzerns auf seine taktische «Outperform»-Liste gesetzt. Beide Analystenhäuser verwiesen zur Begründung auf die anhaltend starke Nachfrage nach dem iPhone 17.
Die Anteilscheine von Tesla gewannen 1,9 Prozent. Der Elektroautobauer legt als erster der «Magnificent 7» am Mittwoch nachbörslich Quartalszahlen vor. Damit bleiben die Aktien in der Konsolidierungsspanne der vergangenen Tage. Mit 470,75 Dollar hatten sie zu Monatsbeginn den höchsten Stand seit der Rekordmarke von gut 488 Dollar im Dezember 2024 erreicht.
Für die Aktien des Softwarekonzerns Salesforce ging es ohne fundamentale Nachrichten an der Dow-Spitze um 4,6 Prozent.
(cash/AWP/Reuters)