08:10
Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,1 Prozent tiefer indiziert. Alle 20 SMI-Titel zeigen mehr oder weniger einen Wert von 0,1 Prozent Minus. Auch am breiten Markt sind fast alle Aktien vorbörslich leicht tiefer, wobei es keine grossen Abweichungen nach unten gibt.
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07:30
In Erwartung einer höheren Nachfrage des Top-Abnehmers China decken sich Anleger mit Aluminium ein. An der Londoner Börse LME steigt der Preis dieses Industriemetalls am Freitag um 0,4 Prozent auf 2595 Dollar je Tonne. Der chinesische Terminkontrakt gewinnt 0,6 Prozent auf 20.730 Yuan je Tonne. Das Angebot werde sich 2026 verknappen, da sich das Produktionswachstum verlangsame, prognostizieren die Analysten der ANZ Bank.
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06:20
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich kaum verändert indiziert.
Investoren warten auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem jährlichen Symposium in Jackson Hole. Die Finanzmärkte erhoffen sich von Powell Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September, nachdem es zuletzt Anzeichen für eine Abschwächung des US-Arbeitsmarktes gegeben hatte. «Die Märkte sind vor der überaus wichtigen Rede in Jackson Hole angespannt», sagt Carol Kong, Ökonomin und Währungsstrategin bei der Commonwealth Bank of Australia in Sydney. Das wahrscheinlichste Szenario sei jedoch, dass Powell vor den wichtigen Daten zum Arbeitsmarkt und zur Inflation keine endgültigen Hinweise darauf geben werde, was die Fed als Nächstes tun werde. Dem FedWatch-Tool der CME Group zufolge rechnen Händler mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent mit einer Zinssenkung im September. Am Donnerstag hatte dieser Wert noch bei 82,4 Prozent gelegen.
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06:00
An den asiatischen Börsen zeigen sich die Anleger nervös. In Tokio schwankte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index zwischen Gewinnen und Verlusten und liegt fast unverändert bei 42.615,09 Punkten. Der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 3.096,34 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,4 Prozent auf 3.784,80 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 4.319,66 Punkte.
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05:45
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05:30
Die Ölpreise bleiben nach ihren kräftigen Gewinnen vom Vortag weitgehend unverändert. Sie waren jedoch auf dem besten Weg, eine zweiwöchige Verlustserie zu beenden, da die Hoffnung auf einen baldigen Frieden zwischen Russland und der Ukraine schwand. Damit steigt die von den Ölverkäufern geforderte Risikoprämie.
Die Ölpreise wurden auch durch einen unerwartet starken Rückgang der US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche gestützt. Dies deutet auf eine starke Nachfrage hin. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stagniert bei 67,58 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 63,45 Dollar.
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01:00
Nach den jüngsten Rekorden und vor erwarteten geldpolitisch wichtigen Signalen haben die US-Börsen am Donnerstag moderat nachgegeben. Die zunächst etwas deutlicheren Auftaktverluste verringerten sich im Anschluss an veröffentlichte Konjunkturdaten. Das Hauptaugenmerk ist aber bereits auf Freitag gerichtet, denn US-Notenbankchef Jerome Powell wird dann auf der Notenbankenkonferenz in Jackson Hole reden.
Daten von S&P Global zufolge wuchs die US-Industrieproduktion wegen einer stärkeren Nachfrage im August so rasch wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Die Erwartungen wurden übertroffen, auch mit dem Sprung über die Expansionsschwelle. Zudem fielen Daten zum Häusermarkt stark aus. Statt eines erwarteten Rückgangs legten die Verkäufe bestehender Immobilien im Juli zu.
Der Dow Jones Industrial beendete den Tag 0,34 Prozent tiefer auf 44.785,50 Punkten. Zwei Tage zuvor war er noch über 45.200 Zähler auf ein Rekordhoch geklettert. Nachdem der bekannteste Wall-Street-Index einen kleinen Teil der Gewinne wieder abgegeben hatte, zeigte er sich seither stabil.
Der marktbreite S&P 500 hatte vor rund einer Woche eine Bestmarke erreicht. Am Donnerstag gab er um 0,40 Prozent auf 6.370,17 Punkte nach. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 verlor 0,46 Prozent auf 23.142,58 Zähler.
Alles in allem warten die Anleger auf Powell und hoffen auf Hinweise auf eine Zinssenkung im September. Das dürfte sich nach Ansicht von Chefökonom Michael Heise vom Vermögensverwalter HQ Trust auch erfüllen.
An den Finanzmärkten gilt ein kleiner Schritt von 0,25 Prozentpunkten nach unten im September inzwischen als eingepreist. Für das Gesamtjahr werden, wie Heise schreibt, wohl weiterhin mehrheitlich zwei kleine Zinsschritte erwartet. Wichtig für die Reaktion der Aktienmärkte aber sei, «ob die Mitglieder des Offenmarktausschusses ihre Zinserwartungen für 2026 nach unten nehmen und wenn ja, wie stark». Heise geht von geldpolitischen Lockerungssignalen aus, nachdem sich schon bei der vergangenen Sitzung zwei Mitglieder für eine Zinssenkung ausgesprochen hatten.
Unter den Einzelwerten standen im Dow die Aktien von Walmart im Blick. Weder ein überraschend guter Quartalsumsatz noch die daher angehobene Prognose für den Jahreserlös konnten die nicht unweit vom Rekordhoch entfernten Papiere stützen. Sie fielen mit minus 4,5 Prozent an das Index-Ende. JPMorgan hatte dies bereits erwartet und dabei auf den berichteten Gewinn je Aktie verwiesen. Dieser habe den Analystenkonsens unter dem Einfluss von Absicherungsmassnahmen nicht erreicht.
Einen Kurseinbruch um 21,6 Prozent erlitten die Papiere von Coty . Sie notieren unter 4 Dollar und damit auf dem tiefsten Stand seit November 2020. Der Kosmetikkonzern litt im abgelaufenen Quartal unter dem deutlichsten Umsatzrückgang seit mehr als vier Jahren. Analysten hatten zwar mit einer negativen Entwicklung gerechnet, wurden aber von deren Ausmass überrascht. Auch der für das laufende Quartal avisierte weitere Rückgang fiel heftiger als befürchtet aus. Am Vortag hatte bereits Branchenkollege Estee Lauder mit der Gewinnprognose enttäuscht.
(cash/Reuters/AWP)