In den Monaten Februar bis April stieg die Beschäftigtenzahl um 146'000, wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 110'000 gerechnet. Zugleich verharrte die Arbeitslosenquote mit 4,2 Prozent auf dem tiefsten Niveau seit vier Jahrzehnten.
Trotz des rund laufenden Jobmarkts verbleibt den Beschäftigten wegen der relativ hohen Inflation auf der Insel nur ein kleines Lohnplus. Die Gehälter legten zwar um 2,5 Prozent zu. Berücksichtigt man aber die Preissteigerungsrate, schrumpft das Plus auf 0,1 Prozent zusammen.
Die Wirtschaft auf der Insel lahmt. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass das Pfund seit dem Brexit-Votum im Sommer 2016 schwächelt, wodurch sich Importgüter verteuern. Dies zehrt an der Kaufkraft der Briten. Zudem zögern viele Firmen mit Investitionen, auch wegen der Unsicherheit über die künftigen Handelsbeziehungen nach dem für Ende März 2019 geplanten Brexit.
(Reuters)