Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert, so wie es bereits im Juni der Fall war. Dies geht aus Daten des Statistikamts ONS vom Mittwoch hervor. Während der Dienstleistungsbereich expandierte, schrumpften die Sektoren Industrie und Bau. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für Juli einen Anstieg des BIP um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat erwartet.
Hailey Low, Ökonomin am National Institute of Economic and Social Research, erwartet zwar Wachstum für die zweite Jahreshälfte. Doch dürfte es aus ihrer Sicht geringer als zu Beginn des Jahres ausfallen, als sich die Wirtschaft von einer leichten Rezession erholte. Im ersten Quartal legte das BIP um 0,7 Prozent zu.
Premierminister Keir Starmer hatte sich im Wahlkampf auf die Fahnen geschrieben, ein jährliches Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent zu erreichen. Die Bank of England (BoE), die am 19. September wieder über den Leitzins entscheidet, erwartet dieses Jahr lediglich ein Plus beim BIP von rund 1,25 Prozent.
Die Notenbank hatte Anfang August die geldpolitische Wende nach unten vollzogen und den Schlüsselsatz auf 5,00 Prozent gesenkt. An den Terminmärkten wird erwartet, dass die Notenbank nächste Woche noch die Füsse stillhalten und erst nach Eingang weiterer Daten im November den zweiten Zinsschritt nach unten gehen wird.
(Reuters)