Es sei noch «zu früh», eine solche Debatte zu führen, sagte er der Webseite ChronicleLive in einem am Montag veröffentlichten Interview. Es gehe darum, die Inflation auf das Ziel der Zentralbank von zwei Prozent zu drücken. Dabei stehe der Zentralbank noch «harte Arbeit» ins Haus. Der jüngste Rückgang der Inflationsrate sei auf das Abebben des Teuerungsschubs bei Energie zurückzuführen. Die Bank of England (BoE) fahre bereits eine restriktive Linie, womit die Wirtschaft gedämpft werde. Die letzte Wegstrecke hin zum Inflationsziel von zwei Prozent werde daher schwierig, auch weil die Konjunktur nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden solle.
Die Zentralbank stoppte ihre Serie von 14 Zinsschritten im September und pausierte auch Anfang des Monats. Der geldpolitische Schlüsselsatz liegt bei 5,25 Prozent. Die BoE will weiter einen straffen geldpolitischen Kurs fahren, auch wenn die Wirtschaft nicht vom Fleck kommt. Die aggressiven Zinserhöhungen der BoE wirken konjunkturell als Hemmschuh, dämpfen damit aber auch die Inflation: Diese ist im Oktober auf das niedrigste Niveau seit zwei Jahren gesunken: Die Teuerungsrate fiel auf 4,6 Prozent, nach 6,7 Prozent im September.
(Reuters)