Das Geld soll in Forschung und Entwicklung sowie in die Lieferketten-Infrastruktur fliessen, wie das Unternehmen am Mittwoch zeitgleich mit einem Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump in Grossbritannien erklärte. Rund 1,2 Milliarden Dollar will GSK in den Bau einer neuen Fabrik im US-Bundesstaat Pennsylvania investieren, in der Medikamente gegen Atemwegserkrankungen und Krebs hergestellt werden sollen. Der Baubeginn ist für 2026 geplant.

«Diese bedeutende Investition wird Zehntausende Arbeitsplätze in den USA schaffen und sicherstellen, dass wichtige Medikamente und Technologien genau hier auf US-Boden entwickelt und hergestellt werden – wo sie hingehören», erklärte US-Handelsminister Howard Lutnick der GSK-Mitteilung zufolge. Der britische Premierminister Keir Starmer sagte, die Investition sei ein Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen Grossbritannien und den USA reale Ergebnisse erziele.

GSK ist der jüngste Arzneimittelhersteller, der seine Präsenz in den USA ausbaut, während Trump mit Importzöllen für die Branche droht und die heimische Produktion ankurbeln will. Andere Pharmakonzerne wie AstraZeneca und der US-Konzern Merck & Co haben allerdings ihre Investitionen in Grossbritannien zurückgefahren und dies mit dem schwierigen Umfeld begründet.

GSK machte keine Angaben dazu, ob die 30 Milliarden Dollar bereits für das US-Geschäft vorgesehene Mittel enthalten. Branchen-Insidern zufolge haben einige Firmen, die unter Trump grosse US-Investitionen angekündigt haben, laufende Projekte eingerechnet, um eine höhere Summe vermelden zu können. 

(Reuters)