Für das vierte Quartal erwarte das Unternehmen einen Umsatz von rund 17,4 Milliarden Dollar, teilte Broadcom am Donnerstag mit. Von LSEG befragte Analysten hatten im Schnitt mit 17,01 Milliarden Dollar gerechnet. «Wir erwarten, dass sich das Wachstum bei den Einnahmen mit KI-Halbleitern im vierten Quartal auf 6,2 Milliarden Dollar beschleunigt», sagte Konzernchef Hock Tan.
Im abgelaufenen dritten Quartal übertraf Broadcom ebenfalls die Prognosen. Der Umsatz belief sich auf 15,95 Milliarden Dollar, während Analysten mit 15,83 Milliarden gerechnet hatten. Das Unternehmen selbst hatte Erlöse von 15,8 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Die Einnahmen mit KI-Produkten wuchsen dabei um 63 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar.
Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um fast ein Prozent. In diesem Jahr hat sie bereits mehr als 30 Prozent zugelegt, nachdem sich ihr Wert in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdreifacht hatte.
Broadcom ist einer der grössten Profiteure des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI). Die Chips des Konzerns gelten als Alternative zu den teuren Prozessoren des Marktführers Nvidia. Grosskunden wie die Google-Mutter Alphabet setzen auf die massgeschneiderten Halbleiter von Broadcom. Der wachsende Bedarf an KI-Spezialchips hatte dem Konzern in den vorangegangenen Quartalen jeweils überraschend starke Zahlen beschert. Vor einigen Wochen stellte Broadcom seinen Netzwerk-Prozessor Jericho4 vor, der den Datenaustausch zwischen weit auseinanderliegenden Rechenzentren beschleunigen soll.
(Reuters)