Der Umsatz ging um 0,6 Prozent auf 3,58 Milliarden Franken zurück, wie der Hersteller von Landmaschinen oder Gemeinde-Fahrzeugen am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte ergab sich organisch ein Plus von 2,8 Prozent. Die Kapazitäten seien dabei in der zweiten Jahreshälfte weniger stark ausgelastet gewesen als in der ersten.
Zum organischen Umsatzwachstum beigetragen haben vor allem die Sparten Municipal und Specials, wogegen die Landmaschinensparte Kuhn Group, die grösste von Bucher, ein Minus von 1,7 Prozent verbuchte.
Auftragseingang geht zweistellig zurück
Weniger gut sah die Entwicklung des Bestellungseingangs aus. Gegenüber dem starken Vorjahr reduzierten sich die eingegangenen Aufträge um 17,8 Prozent auf 3,17 Milliarden Franken. Auch hier wirkte sich der stärkere Franken aus. Das währungs- und portfoliobereinigte Minus war mit 15,0 Prozent etwas moderater.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Bucher eher am unteren Ende der Erwartungen von Analysten abgeschnitten.
Die Nachfrage sei im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung zurückgegangen und der Auftragseingang habe sich normalisiert, heisst es zum Geschäftsverlauf. Insbesondere im Landtechnikmarkt hätten sich die zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheiten bemerkbar gemacht.
Auftragsbestand weiter hoch
Die negativen Währungseffekte konnte Bucher mit Preisehöhungen in ähnlichem Umfang kompensieren. Ausserdem sei die Produktionsplanung punktuell an die tieferen Volumina angepasst worden, heisst es. Der Auftragsbestand hat sich laut Mitteilung normalisiert, bleibt aber mit einer Reichweite von über fünf Monaten hoch.
Mit Blick auf den operativen Gewinn wird nun eine Betriebsgewinnmarge von leicht über dem Vorjahr (11,8 Prozent) in Aussicht gestellt. Auch der Konzerngewinn dürfte das Vorjahr leicht übertreffen. Dies entspricht auch den Prognosen vom vergangenen Oktober.
Für das laufende Jahr 2024 erwartet das Zürcher Unterländer Unternehmen insgesamt einen leicht sinkenden Umsatz. Aufgrund der tieferen Kapazitätsauslastung sowie wegen der steigenden Personalkosten dürfte die Betriebsgewinnmarge ebenfalls abnehmen, jedoch weiterhin zweistellig bleiben. Entsprechend erwartet Bucher auch den Konzerngewinn «unter dem hohen Vorjahreswert».
(AWP)